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  • Am 12. Januar 2018: Ein Buckelwal vor Makena Beach auf Maui (Hawaii, USA) gefangen in einer Schnur.
  • Foto: picture alliance / J. Moore/NOAA\'s MMHSRP Permit #18786-02/AP/dpa | J. Moore

Menschen retten Buckelwal aus Hai-Netz

Vor der australischen Ostküste kämpfen Tierschützer um das Leben eines jungen Buckelwals. Er war offensichtlich in eines der Hai-Netze geschwommen, die eigentlich Schwimmer schützen sollen.

Der Meeressäuger habe sich in der Touristenregion Gold Coast in der Nähe der Küste in einem Hai-Netz verfangen, berichtete der australische Sender ABC am Mittwoch. Anwohner hätten das Tier am frühen Morgen entdeckt und daraufhin die Behörden alarmiert.„Der Wal war ganz nah an den Felsen“, sagte ein Augenzeuge. „Man konnte ihn vom Land aus weinen hören, und er hat viel geweint.“ Währenddessen seien in der Gegend mehrere andere Wale gesichtet worden, hieß es.

Meaghan Scanlon: eine „tragische“ Situation

Mitarbeiter des Fischereiministeriums und des Freizeitparks Sea World waren im Einsatz, um dem kleinen Buckelwal zu helfen. Auch Polizeiboote wurden entsandt.

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Es sei eine „tragische“ Situation, sagte die Umweltministerin der Region Queensland, Meaghan Scanlon. Sie sei aber überzeugt, dass die Rettungsteams ihr Bestes täten, um den Wal zu befreien.

Tierschützer warnen schon lange

Gleichzeitig verteidigte sie die Nutzung der umstrittenen Hai-Netze, auch wenn bereits nach Alternativen gesucht werde. „Wir müssen wirklich alle Optionen prüfen, die wir haben. Aber letztlich ist es unsere oberste Priorität, die Sicherheit von Schwimmern im Ozean zu gewährleisten“, betonte Scanlon.

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Tierschützer warnen schon lange, dass die hunderte Meter langen Netze, die unter der Meeresoberfläche verankert sind, Todesfallen für zahlreiche Tiere anderer Arten sein können, darunter auch Delfine und Wale. (mp/dpa)

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