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Rainer Schaller, Gründer der Fitnessstudio-Kette McFit, und sein Sohn sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. (Archivbild von 2018)
  • Rainer Schaller, Gründer der Fitnessstudio-Kette McFit, und sein Sohn sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen (Archivbild von 2018).
  • Foto: imago/Chris Emil Janßen

McFit-Gründer Schaller: „Traurige Gewissheit“ nach Flugzeugabsturz

Nun hat es das Unternehmen offiziell gemacht: Rainer Schaller, Gründer von McFit, ist bei einem Flugzeugabsturz in Costa Rica ums Leben gekommen. Vor rund zwei Wochen sind Schaller, seine Partnerin, ihre Kinder und zwei weitere Personen verunglückt. Zwei Leichen sind gefunden worden.

Den Tod seines Gründers Rainer Schaller hat das Unternehmen McFit nun offiziell bestätigt. Schaller und sein Sohn seien als Verstorbene des Flugzeugabsturzes in Costa Rica identifiziert worden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es veröffentlichte auf seinem Instagram-Kanal ein Foto, das Schaller lächelnd im hellen T-Shirt zeigt. „Die letzten Tage lassen uns erschüttert und betroffen zurück“, stand darunter.

McFit-Gründer Rainer Schaller stirbt bei Flugzeugabsturz

Das Privatflugzeug war am 21. Oktober aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt. Man fand zwei Leichen. An Bord der Maschine waren McFit-Gründer Schaller, seine Partnerin, die beiden Kinder, ein weiterer Deutscher und der Schweizer Pilot. Die Maschine kam aus Mexiko und war nahe der Karibikküste von Costa Rica ins Meer gestürzt. Elf Tage nach dem Absturz haben die Behörden die Suchaktion endgültig eingestellt. Vier der sechs Menschen, die an Bord waren, werden noch vermisst.

Schaller stammt aus dem fränkischen Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg), hier hat auch seine RSG Group ihren offiziellen Sitz. Er wurde 1969 in Bamberg geboren und gründete 1997 sein erstes Fitnessstudio in Würzburg. Er setzte auf das Discountprinzip im Fitnessbereich und schaffte mit McFit eine riesige Studiokette. Zur RSG Group gehören auch andere Fitnessmarken wie John Reed, Gold‘s Gym und Cyberobics. Aber auch in anderen Bereichen war Schaller aktiv: Zu dem Konzern gehören beispielsweise Modelagenturen und das Künstlermanagement Tigerpool.

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Schaller war auch als Rechteinhaber im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe 2010 in Duisburg mit 21 Toten und mehr als 650 Verletzten in die Schlagzeilen geraten. Er war damals Chef der Veranstalter-Gesellschaft, es wurde aber nie gegen ihn ermittelt. In dem späteren Strafprozess gegen Mitarbeiter der Stadt Duisburg und seine Firma Lopavent trat er als Zeuge auf. 2020 wurde das Verfahren ohne Urteil eingestellt – wegen vermutlich zu geringer Schuld. Vor Gericht sprach Schaller in dem Prozess im Frühjahr 2018 den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. (dpa/mp)

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