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  • Ein Mann trinkt Alkohol, der Konsum wurde in Russland Menschen nun zum Verhängnis.(Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte

Massenvergiftung: Menschen trinken gepanschten Alkohol – 26 Tote

Im Süden Russlands kam es zu einer Massenvergiftung durch gepanschten Alkohol – die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 26 gestiegen. Es seien weitere Menschen im Krankenhaus an den Folgen der am 7. Oktober bekannt gewordenen Vergiftung gestorben, teilten die Behörden der betroffenen Regionen Orenburg mit.

Orenburg liegt rund 1200 Kilometer südöstlich der russischen Hauptstadt Moskau an der Grenze zu der zentralasiatischen Republik Kasachstan. Die Zahl der Überlebenden liege bei 28, hieß es. Seit Tagen werden immer höhere Opferzahlen gemeldet.

Russland: Immer wieder schwere Alkoholvergiftungen durch gepanschten Alkohol

Am Freitag war von 17 Toten die Rede gewesen. Gestorben seien nun weitere Menschen mit besonders schweren Vergiftungserscheinungen und Patienten im Koma, hieß es. Der zuständige Gouverneur, Denis Pasler, kündigte großflächige Kontrollen von Verkaufsstellen in der Umgebung an, um den gepanschten Alkohol aus dem Verkehr zu ziehen. „Bis zum Abschluss der Ergebnisse kann Alkoholkonsum lebensgefährlich sein“, warnte er. Mehr als 1200 Glas- und Plastikflaschen waren bereits beschlagnahmt worden.

Wegen des Handels mit dem gepanschtem und nicht zugelassenen Alkohol wurden sechs Verdächtige festgenommen. Sie sollen die Getränke vor allem in der Großstadt Orsk in der Region Orenburg, aber auch in anderen Orten verkauft haben.

Es handelt sich um einen der größten Fälle der vergangenen Jahre. 2016 starben in Irkutsk 76 Menschen, nachdem sie Alkohol, der mit einem Glasreinigungsmittel versetzt war, getrunken hatten.

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Wodka und anderer Trinkalkohol dürfen in Russland nur mit offiziellen Kennnummern verkauft werden. Trotzdem kommt es immer wieder zu schweren Alkoholvergiftungen besonders in der Provinz, weil dort Getränke bisweilen aus billigem, aber lebensgefährlichem Industriealkohol hergestellt werden. (dpa)

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