Massenentlassung bei Ebay: Fast jeder zehnte Job weg
Einst Vorreiter des Online-Handels, zwingt die Konkurrenz Ebay aktuell immer weiter in die Knie. Die Plattform aus San Jose in Kalifornien sieht sich jetzt dazu gezwungen, rund 1000 Jobs zu streichen, um ihre Kosten zu senken.
Der Abbau werde schätzungsweise neun Prozent der Vollzeitbeschäftigten treffen, schrieb Ebay-Chef Jamie Iannone in einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter. Die Ausgaben seien schneller gewachsen als das Geschäft, hieß es zur Begründung.
Entlassungen bei Ebay: „Können noch mehr tun, um Erfolg zu sichern“
„Unsere Strategie ist die richtige, aber wir können noch mehr tun, um unseren Erfolg zu sichern. Wir müssen unsere Teams besser organisieren, um schneller arbeiten zu können, um gleichartige Arbeiten zusammenzuführen und um schneller Entscheidungen treffen zu können“, schrieb Iannone.
Hinzu sollen in den nächsten Monaten externe Beschäftigte gekündigt werden. Genaue Angaben machte der Ebay-Chef hierzu nicht. Die Mitarbeiter:innen in den USA wurden gebeten, am Mittwoch von Zuhause aus zu arbeiten, damit in den Büros eine privatere Atmosphäre für die Kündigungsgespräche herrsche.
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Ebay befindet sich in einem scharfen Konkurrenzkampf unter anderem mit Amazon und chinesischen Online-Händlern wie Temu und Shein. Die Prognose für das wichtige Weihnachtsquartal war zuletzt schwächer als am Markt erwartet ausgefallen. (dpa/fbo)