Mann rast mit Auto in Menschenmenge – mindestens neun Tote in Vancouver
Schockierende Tat: In Vancouver hat ein Mann mit seinem Auto in ein Straßenfest gesteuert, mindestens neun Menschen starben. Warum, ist bislang unklar. Nun schließt die Polizei nach ersten Ermittlungen zumindest ein denkbares Motiv aus.
Nach der Fahrt eines Autos in eine Menschenmenge auf einem Straßenfest in Kanada geht die Polizei zunächst nicht von einem terroristischen Motiv aus. Man sei zum aktuellen Zeitpunkt zuversichtlich, dass es sich nicht um einen Terrorakt handele, schrieb die Polizei Vancouver auf der Plattform X. Weshalb der Fahrer stattdessen in die Menschenmenge steuerte, bleib zunächst unklar.
Vancouver: Mindestens neun Tote
Bei dem philippinischen Straßenfest in Vancouver war am Samstagabend (Ortszeit) ein Mann mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Die Polizei teilte mit, derzeit gehe man davon aus, dass mindestens neun Menschen gestorben seien, zur Zahl der Verletzten gibt es noch keine genaue Angabe. Für die Öffentlichkeit wurde jedoch Entwarnung gegeben – es bestehe keine weitere Gefahr.

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Der Fahrer des Autos wurde direkt am Ort des Geschehens festgenommen und befindet sich in Gewahrsam. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 30-jährigen Mann, der den Behörden bekannt ist.
Vancouver: Autofahrer fährt in Volksfest
Bei dem Fest handelt es sich um das sogenannte Lapu Lapu-Festival, das als großes philippinisches Fest gilt und jährlich stattfindet. Lapu Lapu ist ein philippinischer Nationalheld. Er verhinderte 1521 die Kolonialisierung des Archipels. Seit 2023 ist der 27. April in der kanadischen Provinz British Columbia offiziell der Lapu-Lapu-Tag.
A number of people have been killed and multiple others are injured after a driver drove into a crowd at a street festival at E. 41st Avenue and Fraser shortly after 8 p.m. tonight. The driver is in custody. We will provide more information as the investigation unfolds. pic.twitter.com/Iqh5AK5Au3
— Vancouver Police (@VancouverPD) April 27, 2025
Ein Radiosender berichtete unter Berufung auf einen Augenzeugen, plötzlich seien Schreie zu hören gewesen, als ein Geländewagen durch die Menge gefahren sei und mehr als ein Dutzend Menschen angefahren habe. Der Fahrer soll versucht haben, zu Fuß zu fliehen. Er sei aber von mehreren Personen festgehalten worden.
Vancouver: Bürgermeister schockiert über Attacke
Der Bürgermeister von Vancouver, Ken Sim, schrieb auf X, er sei schockiert und traurig über den Vorfall. „Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen und bei der philippinischen Gemeinschaft in Vancouver in dieser unglaublich schwierigen Zeit.“
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Lokalpolitiker sagten dem Fernsehsender CityNews Vancouver, einen ähnlichen Vorfall habe es in der Stadt noch nie gegeben. In der Stadt an der Westküste Kanadas leben rund 700.000 Menschen. (dpa/mp)
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