Sänger Rumbombe auf der Bühne

Sänger Rumbombe bei einem Auftritt (Archivbild) Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Sänger Rumbombe landet Ballermann-Hit des Jahres – mit einem Schimpfwort

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Ein Schimpfwort als Sommerhit: Warum Ballermann-Fans in dieser Saison ausgerechnet auf Rumbombes Song abfahren – und was der Künstler über Kritik denkt.

Am Donnerstag startet am Ballermann auf Mallorca das letzte große Partywochenende der Saison. Dabei darf ein Song auf den Straßen und in den Sauftempeln der Playa nicht fehlen: „Hurensohn“ von Sänger Rumbombe (35) ist für viele der Mallorca-Hit des Jahres. Im Mai landete er auf Platz 31 der deutschen Single-Charts, für einen Malle-Song ungewöhnlich. „In unserem Genre ist es super schwer abzuschätzen, ob etwas funktioniert oder nicht. Für mich war der Song so prägnant, dass ich dachte: Entweder er funktioniert komplett oder gar nicht“, sagte Rumbombe.

In dem durchaus kontroversen Party-Hit drückt der Musiker aus der Nähe von Mainz, der eigentlich Robin Maximilian Mayer heißt, in seiner ganz eigenen Art aus, was er von alkoholfreien Abenden hält. Im Refrain heißt es: „Du kannst heute mal ’ne Pause machen. Mal eine Nacht das Saufen lassen. Doch wer nicht trinkt, ist ein Huren-, ein Hurensohn.“

Auch Ballermann-Kollegen haben Probleme mit dem Songtitel

Naturgemäß sind nicht alle von der deftigen Wortwahl begeistert, so wie Ballermann-Kollege Lorenz Büffel („Ich mag das Wort halt nicht.“). Diese Reaktionen seien erwartbar gewesen, erklärte Rumbombe. „Man muss als Künstler einfach damit rechnen, dass es Kritik und Hass geben kann, aber damit komme ich ganz gut klar.“

Mit dieser Form von Marketing spiele der Rheinhesse ohnehin gerne. „Wenn der Song so viel negatives Echo bekommen hätte, wie ,Layla‘, hätte das auch nicht geschadet. Wenn das irgendein Dorffest verboten hätte, wäre der Song noch größer geworden.“

So wurde Rumbombe entdeckt

Für Rumbombe, der im April vom „Bierkönig“ zum größten Konkurrenten, den „Megapark“ wechselte, war es erst die dritte Saison am Ballermann. Der gelernte Mediengestalter fasste nach einem Jobverlust den Vorsatz, Partyschlager zu singen und wurde im sozialen Netzwerk Tiktok entdeckt.

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Neben „Hurensohn“ gab es im diesjährigen Malle-Sommer weitere Hits, die vielen im Ohr bleiben – wie „Baila Baila“ (Mickie Krause, Lorenz Büffel, Kings of Günter, Immer Hansi), „Bella Napoli“ (Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys), „Tretboot“ (Almklausi und Der Zipfelbube), „SOS“ (Julian Sommer) oder „3er“ (Frenzy). (dpa)

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