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  • Foto: IMAGO / Dean Pictures

Magerste Ernte sei 25 Jahren: Darum ist die Erdbeere in der Krise

Eigentlich mag sie ja jeder: Erdbeeren! Trotzdem sieht es nicht rosig aus für das rote Obst vom Feld: Das Geschäft mit der heimischen Fragaria, wie sie auf Latein heißt, läuft weiter schwierig. Das liegt am Anspruch der Pflanze, dem Preis – und am Frühling.

So wenig Erdbeere war seit 25 Jahren nicht: Bei der Erntemenge zeichnet sich ein fettes Minus ab – und das nach dem schon schlechten Ergebnis von 2022. Im Vergleich dazu gibt es nun nochmal einen Rückgang um 14 Prozent auf 84.700 Tonnen, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.

Ein Grund: Die Beeren bekommen immer weniger Platz auf deutschen Feldern. Die Anbaufläche wurde im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 9200 Hektar verringert. So wenig wie ebenfalls seit 1998 nicht mehr. „Die Reduktion der verhältnismäßig kostenintensiven inländischen Erdbeererzeugung kann unter anderem auf gestiegene Produktionskosten und die allgemeine Preisentwicklung mit sinkender Nachfrage nach diesen Edelfrüchten zurückgeführt werden“, erklärten die Statistiker.

Für Bauern lohnt sich der Erdbeeranbau nicht mehr so sehr

Heißt: Für Bauern lohnen die Beeren momentan nicht so richtig, weil sie anspruchsvoll und im Anbau teuer sind – und weil die Menschen nicht bereit sind, die hohen Preise für das Obst aus deutschen Landen zu bezahlen. Stichwort: Inflation!

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Und dann war ja auch noch der Frühling eher ein Flop: Weil der so kühl war, ging die Pflückerei später los. In den Jahren von 2017 bis 2022 lag die Erntemenge im Schnitt noch bei 110.400 Tonnen, das sind 23 Prozent mehr als in diesem Jahr.

Regional wird die größte Ernte dieses Jahr mit 22.800 Tonnen in Niedersachsen erwartet. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 19.100 Tonnen und Baden-Württemberg mit 13.000 Tonnen.

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