Militärparade Peking

Auf der Militärparade in Peking präsentierte China seine neuesten Waffen. Foto: picture alliance/dpa | Johannes Neudecker

Laser, Drohnen, Raketen: China protzt bei Diktatoren-Parade mit neuen Waffen

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Unbemannte U-Boote, Hyperschallraketen und Hochleistungs-Laser: China will bei seiner Militärparade zeigen, wie fortschrittlich seine Armee ist. Doch was können die neuen Waffen?

China hat bei der großen Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes Zweiten Weltkrieges eine Reihe neuer Waffen gezeigt. Große Aufmerksamkeit erregten unter anderem unbemannte Kampfjets. Während der Parade in Peking zogen Laster auch Unterwasser-Drohnen über die Straße des ewigen Friedens. Laut Experten könnte China diese torpedoförmigen Kolosse als Tarnkappen-U-Boote einsetzen.

Große Beachtung fand auch die mobile Laserwaffe LY-1. Beobachter gehen davon aus, dass der sogenannte Hochenergie-Laser (HEL) Schwärme kleinerer Drohnen oder Lenkwaffen abwehren kann. 

Neue Technologie im Luftkrieg

Chinas Präsident Xi Jinping wollte mit der aufwändigen Waffenschau der Welt, aber auch seinen Ehrengästen Wladimir Putin und Kim Jong Un zeigen, wie fortschrittlich seine Armee ausgerüstet ist. Zuvor hatte das Militär bereits angekündigt, neue und ausschließlich einheimisch produzierte Systeme zu zeigen. 

Zudem zeigte Peking sogenannte „loyal Wingmans” – also Drohnen, die mit Menschen besetzte Kampfjets im Einsatz unterstützen oder Aufklärungsmissionen fliegen können. Gesteuert werden könnten sie aus einem Kommandoflugzeug wie dem Kampfjet J-20, Chinas erstem selbst entwickelten Tarnkappen-Kampfflugzeug. Die sogenannten Collaborative Combat Aircrafts (CCA) gelten als der Zukunft im Luftkrieg. 

Auch Hyperschallraketen zu sehen

Im Paradezug waren auch Hyperschallraketen zu sehen. Die Marschflugkörper vom Typ YJ (kurz für „Ying Ji”, das heißt Adler-Angriff) können etwa auf dem Wasser gegen feindliche Schiffe eingesetzt werden. Je nach Typ können sie von verschiedenen Abschussvorrichtungen in unterschiedlichen Flughöhen mit jeweils eigenen Flugeigenschaften operieren. 

Auf meterlangen mobilen Abschussrampen zog die Armee zudem an den internationalen Gästen Raketen vom Typ DF – kurz für „Dong Feng” (Ostwind) – vorbei. Diese Interkontinentalraketen, die mit Atomsprengköpfen besetzt das US-amerikanische Festland oder Europa erreichen könnten, sind schon länger im chinesischen Bestand. (dpa)

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