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König Charles III. lächelt während eines Besuchs in der Hauptgeschäftsstelle von Morrisons in Bradford, West Yorkshire.
  • König Charles III. ist für seinen Einsatz für den Umweltschutz bekannt.
  • Foto: Russell Cheyne/PA Wire/dpa

Tierschützer entzückt: König Charles verbannt diese „Delikatesse“ aus dem Palast

König Charles III. verzichtet beim Essen auf die Delikatesse Foie gras. Der Monarch habe das Verbot von Stopfleber in den königlichen Residenzen bestätigt, teilte die Organisation Peta in London mit. Damit kommt das umstrittene Lebensmittel weder im Buckingham-Palast noch im ostenglischen Sandringham, im schottischen Balmoral, im nordirischen Hillsborough oder in Windsor bei London auf den Tisch.

Zum Dank schickten die Tierschützer Charle seinen Präsentkorb mit veganer Foie gras. Die Chefin von Peta-Großbritannien, Elisa Allen, forderte, dem Beispiel des Königs zu folgen und das Produkt an Weihnachten „und darüber hinaus“ vom Menü zu nehmen.

Der für seinen Einsatz um den Umweltschutz bekannte Charles gilt schon lange als Gegner von Foie gras. Die Herstellung ist in Großbritannien verboten, nicht aber der Verkauf oder die Einfuhr.

Tierschutz: Peta stellt Forderung für Charles Krönung

Peta geißelt das Stopfen der Gänse und Enten schon seit Langem als grausam und verweist auf das Mästen der Tiere über ein direkt in den Hals geschobenes Rohr. Bei der Stopfleber handele es sich um eine krankhaft vergrößerte Fettleber, die bis zu zehnmal so groß sei wie die Leber eines gesunden Tieres. Rechne man die Menge des zwangsweise verabreichten Futters auf den Menschen hoch, dann entspräche das bis zu 14 Kilogramm Nudeln pro Tag. Das Stopfen verursache gravierende Nebenwirkungen bei den Tieren: von Atemnot über Halsverletzungen bis hin zu Leberblutungen und Herzversagen.

An anderer Stelle werden Tierprodukte aber noch für den Palast genutzt: Bei den berühmten schwarzen Mützen der Palastwachen handelt es sich um echtes Bärenfell. Üblicherweise kommt dafür das Fell weiblicher kanadischer Braunbären zum Einsatz. Die verwendeten Felle seien „Nebenprodukte lizenzierter Keulungen durch kanadische Behörden“, mit der die wilde Bärenpopulation gesteuert werde, heißt es dazu vom Palast. Doch Kritiker fordern, die Mützen nur noch aus synthetischem Tierfell herzustellen.

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Genau dies verlangt Peta nun auch für ein anderes wichtiges Kleidungsstück: Der König möge für seine Krönung am 6. Mai 2023 nachgemachtes Fell nutzen. Bisher besteht der royale Mantel bei der Zeremonie aus dem Fell echter Hermeline. (dpa/mp)

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