Kirk-Witwe an Täter: „Sie haben keine Ahnung, was Sie ausgelöst haben“
In ihrer ersten Stellungnahme hat sich die Witwe des rechten Influencers Charlie Kirk mit emotionalen Worten an den Täter gewandt. Und versprochen, sein Vermächtnis fortzuführen.
In ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme nach dem Tod des ultrakonservativen Aktivisten Charlie Kirk hat sich seine Witwe Erika Kirk direkt an den Täter gewandt. „Sie haben keine Ahnung, was Sie gerade in diesem ganzen Land ausgelöst haben“, sagte sie in einem vom Youtube-Kanal Turning Point USA ausgestrahlten hochemotionalen Statement. Die Bewegung ihres Mannes werde nicht nur überleben, sondern „größer sein als je zuvor“.
Kirk war am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem im Bundesstaat Utah durch einen Schuss getötet worden. Dort hatte der 31-Jährige als Gastredner gesprochen. Am späten Donnerstagabend (Ortszeit) wurde ein 22-jähriger Tatverdächtiger gefasst – ein Geständnis oder Motiv des Mannes liegt bislang nicht vor.
Erika Kirk will Bewegung ihres Mannes fortführen
Kirk war ein einflussreicher Vertreter der Bewegung „Make America Great Again“ (MAGA) von US-Präsident Donald Trump und glühender Unterstützer des Republikaners. Millionen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts. Mit Erika Kirk hatte er zwei Kinder.

Seine Witwe sagte: „Charlie, ich verspreche dir, dass ich dein Vermächtnis niemals sterben lassen werde.“ In ihrer gut viertelstündigen Stellungnahme fügte sie hinzu: „Ich verspreche dir, dass ich Turning Point USA zur größten Organisation machen werde, die dieses Land je gesehen hat.“

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Charlie Kirk richtete sich mit seinen Botschaften an ein jüngeres Publikum und gründete 2012 die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die an vielen Highschools und Hochschulen aktiv ist. Er wollte in den nächsten Wochen an vielen weiteren Unis auftreten – unter dem Motto „American Comeback“.
Dank an Trump und Vance
Erika Kirk sagte, die geplante Tournee durch Universitäten werde fortgesetzt. „In den kommenden Jahren wird es noch mehr Tourneen geben“, sagte sie. Auch die jährliche Konferenz von Turning Point USA werde weiterhin im Dezember in Phoenix im Bundesstaat Arizona stattfinden. Die Podcast-Show werde ebenfalls weitergehen.
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Sie wandte sich auch an US-Präsident Donald Trump und sagte mit tränenerstickter Stimme: „Mein Mann hat Sie geliebt und er wusste, dass Sie ihn auch geliebt haben. Das hat er wirklich. Ihre Freundschaft war unglaublich. Sie haben ihn so gut unterstützt, genauso wie er Sie.“ Sie dankte auch Vizepräsident JD Vance und dessen Frau Usha. „Ihr habt meinen Mann so sehr geehrt, indem ihr ihn nach Hause gebracht habt. Ihr seid beide großartig“, sagte sie. (dpa/mp)
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