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Eine junge Frau beim Essen
  • Vor dem Essen auf die Uhr gucken: Intervallfasten ist voll im Trend.
  • Foto: PantherMedia / Antonio Guillem Fernandez

Jetzt erforscht: Intervallfasten oder Kalorienzählen – was effektiver wirkt

Kalorienzählen! Nein, Intervallfasten! Ja, was denn nun? Mal ganz wissenschaftlich betrachtet: Mit welcher Diät-Methode verliert man mehr unerwünschten Speck? Ein Forschungsteam der University of Illinois Chicago hat sich mit dieser Frage beschäftigt. Und eine Antwort gefunden.

Intervallfasten erfreut sich großer Beliebtheit. Studien haben schon gezeigt, dass fettleibige Menschen, die ihre Essensaufnahme auf eine Zeit von sechs bis acht Stunden am Tag begrenzen, bis zu 500 Kalorien weniger aufnehmen und so ganz natürlich Gewicht verlieren. Aber die haben dann meist auch Kalorien gezählt.

Ob Intervallfasten über eine längere Zeit auch ohne Kalorienzählen zum Gewichtsverlust führt und ob es wirksamer ist als eine kalorienreduzierte Ernährung, hat das Team um Shuhao Lin von der University of Illinois Chicago nun untersucht.

Studie zeigt: Intervallfasten ist nicht wirksamer

Per Zufallsprinzip wurden 90 Probanden, die im Schnitt rund 100 Kilogramm wogen, in drei gleich große Gruppen eingeteilt. Teilnehmer der ersten Gruppe sollten zunächst sechs Monate intervallfasten und durften dabei nur acht Stunden (von 12 bis 20 Uhr) etwas essen. Sie mussten keine Kalorien zählen. Die der zweiten Gruppe musste jeden Tag 25 Prozent ihrer Kalorienzufuhr einsparen. Die Kontrollgruppe durfte normal essen.

Ergebnis nach zwölf Monaten: Im Vergleich zur Kontrollgruppe hatten die Probanden der Intervallfasten-Gruppe durchschnittlich 4,6 Kilo abgenommen, die Kalorien zählenden Probanden 5,4 Kilo. Dieser Unterschied sei statistisch nicht signifikant, schreibt das Team. Beide Diäten führten demnach zu ähnlichen Ergebnissen. 

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Die Studie zeige, dass Intervallfasten nicht wirksamer ist als Kalorienzählen. Anstatt also eine bestimmte Diät zu verschreiben, die allgemein als wirksam gelte, sollten Essgewohnheiten des Patienten bei der Ernährungsumstellung berücksichtigt werden, empfehlen die Forscher.

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