Jerusalem: Ein Toter und viele Verletzte nach Explosionen an Bushaltestellen
Bei zwei Explosionen an Bushaltestellen im Großraum Jerusalem sind mindestens ein Mensch getötet und 13 weitere verletzt worden. Die Polizei sprach vom Verdacht auf einen kombinierten Anschlag.
In Jerusalem hat es in der Vergangenheit immer wieder Anschläge militanter Palästinenserorganisationen gegeben. Der scheidende Ministerpräsident Jair Lapid wollte am Mittag eine Dringlichkeitssitzung mit der Polizei- und Militärspitze abhalten.
Ein Sprecher des Rettungsdienstes Zaka bestätigte am Mittwoch, ein Mann sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.
Explosionen in Jerusalem: Mehrere Menschen verletzt, ein Toter
Die erste Explosion ereignete sich an einer Haltestelle am Stadtrand, dabei wurden elf Menschen verletzt. Kurz darauf gab es Berichte über eine weitere Explosion an einer Haltestelle in Ramot nördlich der Stadt. Rettungskräfte kümmerten sich dort um drei Verletzte. Die Polizei sperrte wegen der Explosion am Stadtrand die Schnellstraße nach Tel Aviv. Die Suche nach Verdächtigen laufe, so die Polizei.
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Der israelische Abgeordnete Joav Ben-Zur von der strengreligiösen Schas-Partei sprach von einer „Rückkehr zum Horror und den schweren und blutigen Tagen des zweiten Palästinenseraufstands Intifada“. Israels Abschreckungskraft sei kaum noch existent. „Jeden Tag erhebt der Terror wieder sein Haupt“, sagte er. (dpa)
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