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Rettungskräfte in Seoul
  • Rettungskräfte warten in der Nähe des Tatorts, an dem in Seoul, Südkorea, zahlreiche Menschen starben und verletzt wurden, auf den Abtransport der Opfer.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP

Hunderte Tote bei Katastrophen am Halloween-Wochenende

Der Schock nach der tödlichen Massenpanik in Seoul sitzt tief: Mehr als 150 Menschen verloren bei der Katastrophe ihr Leben. Doch das furchtbare Unglück in Südkorea war nicht die einzige Tragödie, die am Halloween-Wochenende Menschenleben forderte.

Die Katastrophe von Seoul sorgt für eine Welle der Trauer und des Entsetzens. Zu dem Unglück in der Millionenmetropole kam es, als in dem beliebten Ausgehviertel Itaewon Zehntausende Menschen dicht gedrängt zu unorganisierten Halloween-Feiern strömten. Im extremen Gedränge in einer schmalen und abschüssigen Seitengasse wurde es eng und enger, Menschen drängten sich gegenseitig ein, gerieten in Panik, stürzten zu Boden, erstickten, wurden zerquetscht oder totgetreten.

Massenpanik in Seoul: Die meisten Opfer sind jung

Zusammen mit forensischen Experten untersuchten Ermittler den Unglücksort. Die Polizei hat ein Sonderteam aus 475 Personen gebildet. Was war der Auslöser für die Panik? Wie konnte es so viele Opfer geben? Das soll geklärt werden.

Bei dem Massenunglück kamen nach Angaben des Innenministeriums mindestens 154 meist junge Menschen ums Leben. Darunter seien auch sechs Schüler im Teenageralter gewesen. 149 Personen wurden verletzt, mehr als 30 von ihnen schwer.

Hängebrücke in Indien stürzt ein – 149 Tote

Auch in Indien wurde vielen Menschen am Wochenende ihre Ausgelassenheit zum furchtbaren Verhängnis: Beim Einsturz einer Hängebrücke starben 149 Menschen. In Indien wurde das Fest Chhath Puja, bei dem eine Sonnengottheit verehrt wird, gefeiert.

Hunderte Menschen strömten in Morbi im Bundesstaat Gujarat zu einer nach Baumaßnahmen gerade wieder eröffneten Hängebrücke aus dem 19. Jahrhundert. Ein „Wunder der Bautechnik“, wurde sie genannt – und obwohl sie offenbar noch gar nicht wieder freigegeben war, wurden Tickets für das Betreten verkauft. Und das offenbar völlig unkontrolliert. Videos zeigen, wie Menschenmengen auf der 1,25 Meter breiten und 230 Meter langen Brücke hüpfen und springen.

Arbeiter entfernen mit Maschinen die Trümmer einer Hängebrücke. Ajit Solanki/AP/dpa
Hängebrücke
Arbeiter entfernen mit Maschinen die Trümmer einer Hängebrücke.

Offenbar war die Brücke von dem Ansturm überlastet – und es kam zur Katastrophe: Das Bauwerk brach innerhalb von Sekunden zusammen, es brach völliges Chaos aus. Mindestens 177 Menschen konnten noch aus den Fluten des Machchhu-Flusses gerettet worden.

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Auf Bildern und Videos sieht man, wie sich viele Menschen im Wasser an Brückenteilen festhalten, schreien und Rettungsteams auf Booten zu ihnen kommen. Viele Inderinnen und Inder können nicht schwimmen.

Heftiger Tropensturm „Nalgae“ auf den Philippinen

Auf den Philippinen wurde ein heftiger Tropensturm vielen Menschen zum Verhängnis. Die Zahl der Todesopfer und Vermissten durch „Nalgae“ ist auf 101 Tote und 66 Vermisste gestiegen. Präsident Ferdinand Marcos Jr. besuchte am Montag vom Hochwasser betroffene Gebiete.

Philippinen: Rettungskräfte evakuieren eine Seniorin, deren Haus überschwemmt wurde. picture alliance/dpa/Philippine Coast Guard via AP
Philippinen: Rettungskräfte evakuieren eine Seniorin, deren Haus überschwemmt wurde.
Philippinen: Rettungskräfte evakuieren eine Seniorin, deren Haus überschwemmt wurde.

Der Hochwasserschutz sei durch die Überschwemmungen völlig überfordert gewesen, sagte er. „Deshalb erinnere ich die Agenturen für Katastrophenvorsorge immer wieder daran, dass das Wichtigste bei der Vorbereitung auf einen Sturm die präventive Evakuierung ist. Wir müssen dem Taifun voraus sein.“ (miri/dpa)

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