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Seit Mai streikten die Autoren – nun nehmen sie wieder ihre Arbeit auf.
  • Seit Mai streikten die Autoren – nun nehmen sie wieder ihre Arbeit auf.
  • Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Gina M Randazzo

Hollywood: Autoren fangen nach monatelangen Streik wieder an zu arbeiten

Seit Mai streikten die Hollywood-Autoren und legten damit größtenteils die Filmindustrie in der USA lahm. Nun konnten sich der Vorstand der US-Autorengewerkschaft „Writers Guild of America“ (WGA) mit den großen Studios und Streaming-Plattformen einigen.

Keine neuen Filme oder Serien hieß es in den vergangenen Monaten und auch schon bestehende Serien wurden verzögert. Der aktuelle Autorenstreik in Hollywood erinnerte an letzten großen Streik in 2008 – auch da ging damals nichts mehr. Nur die Forderungen unterscheiden sich: Die Gewerkschaft „Writers Guild of America“ forderte bessere Bezahlung, angemessene Erfolgshonorare für das Schreiben von Kassenhits und vor allem – Schutz gegen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Nun ist es offenbar zu einer Einigung mit den Studios und Streaming-Plattformen gekommen.

In dem ausgehandelten Vertrag sind höhere Löhne, Regulierungen zum Einsatz mit Künstlicher Intelligenz und höhere Zuschüsse für Alters- und Krankenversorgung festgeschrieben worden. Dem ausgehandelten Deal müssen Anfang Oktober noch die 11.500 Mitglieder zustimmen. Von einer Ablehnung wird aber nicht ausgegangen. Wenn das Angebot erfolgreich angenommen wird, gilt die Einigung bis Mai 2026.

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Ab heute fangen die Autoren also wieder an zu arbeiten. Doch noch ist in Hollywood nicht alles beim Alten: Der Streik der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA, welche 160.000 Schauspieler in den USA vertritt, geht nämlich weiter. Eine Einigung scheint dort erst einmal nicht in Sicht. Die Schauspieler schlossen sich erst im Juli den Autoren beim Streik an.

Preisverleihungen müssen verschoben werden

Die Verleihung der Emmys wurde – aufgrund des Streiks – von September auf Anfang Januar verschoben. Die Verluste durch die zwei streikenden Branchen liegen laut der Financial Times bereits bei 4,7 Milliarden Euro. (pw)

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