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  • Zwei der beiden Corona Spürhunde, K'ssi (l) und Miina, mit ihrer Betreuerin. 
  • Foto: dpa

Hier wird geschnüffelt: Wie Hunde als Corona-Detektive eingesetzt werden

Helsinki –

Hunde haben einen außergewöhnlichen Geruchssinn, das weiß man ja. Mittlerweile werden sie in den verschiedensten Bereichen von Drogen- bis zur Sprengstoffsuche eingesetzt. Am Flughafen von Helsinki sollen speziell trainierte Vierbeiner jetzt helfen, infizierte Passagiere zu identifizieren.

Am Flughafen der finnischen Hauptstadt Helsinki haben die Drogenspürhunde neue Kollegen bekommen: Hunde der Organisation „Wise Nose“ wurden darauf trainiert, das neuartige Coronavirus zu erschnüffeln. Die Supernasen namens „Valo“, „E.T.“, „K’ssi“ und „Miina“ sind mit ihren Trainerinnen im Airport-Gebäude unterwegs.

Finnland als Vorreiter: Corona-Spürhunde schnüffeln am Flughafen

Anders als bei Drogenspürhunden schnüffeln die Corona-Hunde nicht direkt an den Passagieren.Diese können freiwillig mit einem Tuch über ihre Haut streichen und somit eine Probe abgeben. Die wird den vierbeinigen Schnüfflern dann in einem separaten Raum vorgelegt.

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„Wir gehören zu den Pionieren“, sagte Flughafen-chefin Ulla Lettijeff. „Soweit wir wissen, hat kein anderer Flughafen versucht, den Geruchssinn von Hunden in so großem Umfang gegen Covid-19 einzusetzen.“ Die finnischen Corona-Spürhunde waren zuvor bereits auf das Erschnüffeln von Krankheiten wie Krebs trainiert worden.

In Hannover wird weiter mit Corona- Spürhunden geforscht

Auch in Deutschland wurde das Potential der Vierbeiner bereits erkannt. Im Juli veröffentlichte ein Forscherteam unter der Leitung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) eine Studie zu Corona-Spürhunden im Fachmagazin „BMC Infectious Deseases“. Nach einem einwöchigen Training konnten acht Spürhunde der Bundeswehr in Ulmen die überwiegende Mehrheit der Proben korrekt als positiv und negativ anzeigen.

Holger Volk, einer der Forscher an der TiHo findet den Einsatz der Corona-Spürhunde in Finnland spannend. Er weist aber darauf hin, dass die Treffsicherheit nicht ausreicht, um sich voll auf die Corona-Spürhunde zu verlassen. In Helsinki werden Passagiere, bei denen die Hunde eine Corona-Erkrankung erschnüffeln, sicherheitshalber auch noch zu einem klassischen Test geschickt. (dpa/sr)

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