Nach einem durch starken Regen verursachten Erdrutsch eingestürzte Häuser sind in Yecheon zu sehen.

Nach einem durch starken Regen verursachten Erdrutsch eingestürzte Häuser sind in Yecheon zu sehen. Foto: Yonhap/AP | Yun Kwan-shick

Heftige Überschwemmungen in Ostasien – mindestens 40 Menschen tot

Im östlichen Asien kommt es seit Tagen zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen. Alleine in Südkorea sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Auch in Japan gab es mehrere Todesopfer. Behörden warnen vor neuen Erdrutschen.

Wie südkoreanische Medien berichteten, wurden am Sonntagmorgen sechs Leichen aus einem überfluteten Tunnel in der zentralkoreanischen Stadt Osong geborgen. Insgesamt ist die Zahl der Todesopfer auf 32 gestiegen. Zudem galten weiterhin über zehn Personen als vermisst. Die Behörden gehen davon aus, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigen könnte.

Südkorea: 20 Menschen sterben bei Überflutungen

Die sintflutartigen Niederschläge halten seit Ende letzter Woche an. Sie haben mehrere Erdrutsche sowie vorübergehende Stromausfälle in mehreren Landesteilen ausgelöst. Mehr als 7000 Einwohner mussten aus ihren Häusern evakuiert und vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden.  

Die Lage blieb angespannt. Das Wetteramt kündigte anhaltenden, starken Regen für weite Landesteile an. In Südkorea herrscht derzeit die sommerliche Regenzeit, während der es regelmäßig zu Überflutungen kommt.

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Auch in Japan gab es in den vergangenen Tagen heftige Regenfälle. Im Nordosten des Landes haben die Behörden am Wochenende vor der akuten Gefahr durch Erdrutsche und Überschwemmungen gewarnt. In der Präfektur Akita trat ein Fluss in der gleichnamigen Hauptstadt über die Ufer. Die Anwohner:innen wurden am Samstag aufgefordert, sich unverzüglich in Sicherheit zu bringen.

Ein Mann sei am Sonntag leblos in einem überfluteten Auto auf einem Reisfeld gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Der nun tot aufgefundene Mann wurde nach Angaben der Zeitung „Yomiuri Shimbun“ von Rettungskräften gefunden, nachdem er am Samstagabend einen Notruf gestartet und gesagt hatte, sein Auto stecke im Wasser fest.

Heftige Regenfälle: Mehrere Tote auch in Japan

Zwei Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht, als ein Haus am Samstag von einem Erdrutsch erfasst wurde, wie örtliche Medien weiter berichteten. Der Betrieb des Hochgeschwindigkeitszuges Shinkansen zwischen Morioka und Akita musste wegen des Unwetters zeitweilig eingestellt werden.

In der vergangenen Woche waren bei Erdrutschen in der Region Kyushu im Südwesten des Landes sieben Menschen gestorben, Verkehr und Stromversorgung waren zeitweise unterbrochen. In den vergangenen Tagen bewegte sich die Niederschlagsfront nach und nach weiter in den Norden des Landes. (dpa/afp/mp)

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