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Blick auf eine Filiale der Burgerkette „Hans im Glück“.
  • Blick auf eine Filiale der Burgerkette „Hans im Glück“.
  • Foto: dpa

„Hans im Glück“ trennt sich nach Einladung zu Neonazi-Treffen von Mitinhaber

Die Burger-Kette „Hans im Glück“ hat sich mit sofortiger Wirkung von Mitgesellschafter Hans-Christian Limmer getrennt. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt. Zuvor bekannt geworden, dass Limmer zu einer Veranstaltung von Rechtsextremisten eingeladen hatte.

„Wir sind überrascht und bestürzt über die öffentlichen Vorwürfe, einer unserer Mitinhaber habe zu einer Veranstaltung mit eingeladen, bei der Rechtsradikale die Remigration von Millionen Menschen, darunter auch von deutschen Staatsangehörigen, gefordert haben sollen“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Die Geschäftsführung und das gesamte Team seien darüber „zutiefst schockiert“.

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Limmer selbst sei bei der fraglichen Veranstaltung nicht anwesend gewesen und habe sich nach eigener Aussage bestürzt über die dort erhobenen Forderungen gezeigt. Laut „Hans im Glück“ bat der Mitinhaber von sich aus, seine Gesellschafterstellung aufzugeben, um weiteren Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Der geschasste Limmer war seit 2020 Mitgesellschafter gewesen.

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Das Recherchezentrum „Correctiv“ hatte zuvor aufgedeckt, dass Limmers Name auf der Einladung einer geheimen Veranstaltung auftauchte. Bei dem Treffen im November 2023, an dem unter anderem Neonazis und AfD-Politiker teilnahmen, referierte der Rechtsextremist Martin Sellner über seine Ideen zur „Remigration“. Damit gemeint ist die rassistisch motivierte, erzwungene Ausweisung von ausländischen Staatsangehörigen und Deutschen mit Migrationsgeschichte. (doe)

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