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In Seregno treiben nach einem Hagelsturm Eisschollen durch die Stadt.
  • In Seregno treiben nach einem Hagelsturm Eisschollen durch die Stadt.
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Hagel, Tornado – und Eisschollen: Albtraum-Wetter in Norditalien

Auf Rhodos brennen die Wälder, in Süditalien herrscht eine gnadenlose Hitzewelle, die im Norden jetzt abrupt endete: Starkregen, Stürme, Hagel versetzten die Einwohner Mailands in Angst. In der Vorstadt Seregno trieben – es klingt absurdEisschollen durch die Straßen. Das sind die Auswirkungen des Klimawandels: In der italienischen Metropole gab es schwere Unwetter, mehr als 100 Menschen wurden verletzt.

„Die Gewalt der Unwetter war direkt proportional zu der extremen Hitze, die ihnen vorangegangen ist“, fasst der italienische Wetterdienst Meteo.it zusammen. Die Zeitung „Corriere della Sera“ nannte die Unwetter einen „Albtraum“. Auf Social Media kursieren Videos, die den „Eisfluss“ durch Seregno mitten im Sommer zeigen.

Schon in den letzten Tagen war im Norden Italiens von „apokalyptischen Szenen“ die Rede. Nördlich von Venedig hagelte es heftig, die Körner waren so groß wie Taubeneier. Von „albtraumhaften Stunden am Morgen“ berichtet am Freitag die Tageszeitung „La Stampa“. Ein Wirbelsturm hatte östlich von Mailand, im Gorgonzola-Gebiet in Richtung Gesate, gewütet. In der ganzen Lombardei gab es Hagelstürme. 

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Im Süden des Landes bietet sich ein völlig anderes Bild. Da herrscht ebenfalls Ausnahmezustand – wegen der extremen Hitze in rund zwanzig Städten. In Sizilien wurden bis 45 Grad gemessen. Das Stromnetz ist wegen des Verbrauchs der Klimaanlagen überlastet, in Neapel und Rom gab es Stromausfälle. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist in der letzten Woche um 20 Prozent gestiegen. Der heißeste Juli aller Zeiten ist nicht zu bremsen – und auch in Mailand herrschen mittlerweile wieder über 30 Grad.

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