Ein Aktivist der „Letzten Generation“ bei einer Straßenblockade
  • Ein Aktivist der „Letzten Generation“ bei einer Straßenblockade
  • Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken

„Letzte Generation”-Protest legt Berliner Verkehrsachse lahm

Während weiter über höhere Strafen für Verkehrsbehinderungen durch Klimaaktivisten diskutiert wird, kam es nun in Berlin zur bisher größten Blockade der „letzten Generation“.

Heute haben sich etwa 60 Klimaaktivisten der „letzten Generation“ versammelt und an einer Kreuzung in Berlin den Verkehr gestört, so der Spiegel. Damit enden zwei Protestwochen der Aktivisten, in der sie sich wiederholt auf Straßen festklebten, um Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Erneut festgeklebte Klima-Aktivisten in Berlin

Die heutige Blockade fand an der Kreuzung Frankfurter Tor/Frankfurter Allee statt: Hier setzten sich Aktivisten auf die Fahrbahn – einige von ihnen klebten sich fest. Laut einem Bericht von „spiegel.de“ wurde dies von Musikern begleitet, die „Bella Ciao“ und „Unter dem Pflaster, ja da liegt der Strand“ sangen.

Die Verkehrsteilnehmer reagierten unterschiedlich auf die Behinderungen – von Beifall bis Beschimpfungen war alles dabei. Ein Passant sei einem Klimaaktivisten auf die Hand getreten, so der „Spiegel“.

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Die Protestierenden fordern ein Gespräch mit Politikern und „einfache Maßnahmen“, heißt es weiter: die Einführung eines 9-Euro-Tickets und Tempo 100 auf deutschen Autobahnen. Einer Einladung zum Gespräch am Donnerstag seien Bundeskanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Verkehrsminister Volker nicht nachgekommen.

Diskussion um höhere Strafen für Verkehrsbehinderungen

In der vergangenen Woche gab es einen Verkehrsunfall in Berlin, bei dem Aktivisten einen Rettungseinsatz behindert haben könnten. Dies führte zu Diskussionen über die Gefahr solcher Blockaden und mögliche höhere Strafen.

In München wurden mehrere Aktivisten für mindestens einen Monat in Polizeigewahrsam genommen – eine Ausnahme-Entscheidung wegen befürchteter Wiederholungstaten. (mp)

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