Nach Verbot: Gewalt-Eskalationen bei illegalem Rave
Nach dem Verbot eines illegalen Raves gab es im Nordwesten Frankreichs eine heftige Auseinandersetzung zwischen Feiernden und Polizei. Ganze sieben Stunden dauerten die Zusammenstöße, bei denen nicht nur Molotowcocktails, Boulekugeln und Steine auf Sicherheitskräfte geworfen wurden, sondern ein junger Mann sogar seine Hand verlor.
Etwa 1500 Feierlustige hatten in der Nacht zum Samstag versucht, in dem kleinen bretonischen Ort Redon einen Rave zu veranstalten. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das jedoch verboten.
Mehrere Verletzte: Junger Mann verliert seine Hand
Die Partygäste waren damit offenbar nicht einverstanden und lieferten sich heftige Auseinandersetzungen mit den etwa 400 Kräften der Gendarmerie, die im Einsatz waren.
Dabei gab es mehrere Verletzte, wie die zuständige Präfektur am frühen Samstagmorgen auf Twitter mitteilte. Präfekt Emmanuel Berthier sagte, ein junger Mann habe bei der extremen Gewalt eine Hand verloren, elf Gendarmen seien verletzt worden. Die Zusammenstöße hätten mehr als sieben Stunden gedauert. Einige Beteiligte hätten Molotowcocktails, Boulekugeln und Steine auf Sicherheitskräfte geworfen. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft Rennes berichtete, kamen fünf Männer in Polizeigewahrsam.
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Am Samstagmorgen hatte sich die Situation Berthier zufolge wieder beruhigt. Am Abend war das Gebiet ihm zufolge geräumt. Die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungen eingeleitet. (dpa/prei)