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Delfine
  • Delfine erkennen sich am Geschmack, das haben Forscher jetzt herausgefunden.
  • Foto: Roland Weihrauch dpa/lnw

Forscher: Delfine erkennen Artgenossen am Geschmack des Urins

Freund oder nicht? Flipper hat eine spezielle Methode, seine Artgenossen zu erkennen – er hat’s im Urin! Am Geschmack desselben erkennen Delfine sich nämlich gegenseitig. Das haben US-Forscher jetzt herausgefunden.

Schnauze auf – und sorgfältig kosten, das ist das Motto: „Delfine halten ihr Maul offen und probieren den Urin von vertrauten Individuen länger als den von unbekannten“, erklärte der Forscher Jason Bruck von der Stephen F. Austin State University in Texas der Nachrichtenagentur AFP.

Delfine sind die einzig bekannten Wirbeltiere, die sich am Geschmack erkennen

Warum das tatsächlich eine ziemlich spektakuläre Erkenntnis ist? „Weil Delfine die ersten Wirbeltiere sind, bei denen eine soziale Erkennung allein durch den Geschmack nachgewiesen wurde“, erklärt der Erstautor der im Fachmagazin „Science Advances“ veröffentlichten Studie. Viele Säugetiere setzen ja auf’s gegenseitige Beschnüffeln – das ist den ansonsten vielseitig begabten Tümmlern allerdings gar nicht möglich: Delfine haben nämlich keine Riechkolben.

Jetzt ist auch erklärbar, warum sich Flipper und Co. häufig mit der Schnauze an die Genitalien stupsen – vermutlich, um durch einen Tropfen Urin zu erkennen, mit wem genau sie es da eigentlich zu tun haben.

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Die Pipi-Identifkation hat im Ozean ganz klare Vorteile, weil Urinfahnen noch eine Weile nach dem Wegschwimmen bestehen bleiben. Was bisher schon bekannt war, ist dass zum Beispiel Große Tümmler ihre Artgenossen gezielt über Pfeifgeräusche ansprechen.

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