Lächelnde Frau

Lächeln macht glücklich – ob aus ganzem Herzen oder nicht. Foto: IMAGO/Joseffson

Forscher beweisen: Auch ein falsches Lächeln macht froh

Bitte recht freundlich! Wer lächelt, sorgt nicht nur bei anderen Menschen für ein gutes Gefühl – sondern auch bei sich selbst. Und das sogar, wenn einem gar nicht nach einem freundlichen Gesicht zumute ist, das Grinsen also eher eine eine Grimasse wird.

Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Untersuchung mit 3878 Teilnehmern aus 19 Ländern. Dabei sollte eine Probandengruppe einen lächelnden Schauspieler imitieren. Eine andere wurde angewiesen, die Mundwinkel nach oben zu ziehen. Eine dritte Gruppe musste auf einen Stift beißen, ohne ihn mit den Lippen zu berühren. Danach sollten alle auf einer Skala von 1 („überhaupt nicht“) bis 7 („extrem stark“) angeben, wie glücklich sie sich in diesem Moment fühlen.

Studie: Wer lächelt, ist glücklicher

Und tatsächlich: Die Probanden, die in irgendeiner Weise lächelten, gaben einen höheren Wert an als eine Kontrollgruppe mit neutralem Gesichtsausdruck. Der Effekt war bei den Gruppen mit dem lächelnden Schauspieler und den gehobenen Mundwinkel statistisch eindeutig. Bei der Gruppe mit dem Stift zwischen den Zähnen war das Ergebnis nicht ganz so klar.

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Der Effekt war außerdem unabhängig davon, ob sich die Teilnehmer während des Versuchs lustige Bilder ansahen. Könnte man die Erkenntnisse nutzen – zum Beispiel in der Depressions-Therapie? Die Wissenschaftler schreiben: „Es ist möglich, dass sich relativ kleine Gesichts-Rückkopplungs-Effekte im Laufe der Zeit zu bedeutenden Veränderungen des Wohlbefindens summieren“, so einer der Forscher. (miri)

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