Passagiere unter Schock: Flammen am Triebwerk – Urlaubsflieger macht Notlandung
Schock am Urlaubsende: Am Samstag startete ein Passagierflugzeug auf der griechischen Insel Korfu in Richtung Düsseldorf. Doch schon kurz nach dem Start schlug eine Anzeige Alarm. Plötzlich kamen Flammen aus einem der Triebwerke. Spontan musste die Maschine in Italien landen. Das hatte Konsequenzen für die Passagiere.
Die Störung am Triebwerk eines Passagierflugzeugs kurz nach dem Start von der griechischen Insel Korfu hat 273 Passagieren eine erzwungene Verlängerung ihrer Reise in Süditalien beschert. Der Condor-Flug DE 3665 war am Samstag auf dem Weg nach Düsseldorf. Nachdem eine Anzeige die Störung an der Boeing 757 meldete, landete die Maschine außerplanmäßig im rund 200 Kilometer nordwestlich von Korfu gelegenen Brindisi, wie Condor mitteilte.
Videos zeigen Flammen am Triebwerk
Griechische Medien berichteten unter Berufung auf die Behörden übereinstimmend, dass der Pilot den Fluglotsen gesagt habe, dass das Flugzeug sicher weiterfliegen könne. Die Maschine überquerte daraufhin die Adria.

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Augenzeugen berichteten Berichten zufolge von einem lauten Knall und deutlich sichtbaren Flammen. Auch auf den sozialen Medien kursieren Videos, die zeigen, wie Flammen aus einem der Triebwerke kommen. „Es war total beängstigend“, berichtet ein Urlauber der „Bild“. Im ganzen Flugzeug sei es plötzlich still geworden. „Aber der Pilot ist total ruhig geblieben, hat uns immer auf dem Laufenden gehalten und vielen ihre Ängste genommen. Auch die schwierige Landung hat er super hinbekommen“. Eine andere Passagierin berichtet, sie habe bereits Abschieds-SMS geschrieben.
Condor hingegen betonte, es sei nicht zu einem Triebwerksbrand gekommen. Dennoch seien aufgrund der Störung an dem Triebwerk zeitweise Flammen zu sehen gewesen.
@corekvas This just happened ??✈️ #corfu #greecetiktok ♬ original sound – Vasiliki
Laut Condor meldete die Anzeige im Cockpit eine Störung des Luftstroms im Triebwerk. Daraufhin sei entschieden worden, den Flug mit 273 Gästen und acht Besatzungsmitgliedern umzuleiten. Gegen 20.15 Uhr sei die Maschine sicher in Brindisi gelandet.
Fluggäste haben am Flughafen geschlafen
Die Ursache für die Störung werde derzeit untersucht, das Flugzeug werde vor Ort technisch überprüft. Condor schickte nach eigenen Angaben ein Ersatzflugzeug, das die Fluggäste am Sonntagvormittag nach Düsseldorf brachte.
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Für die erzwungene Nacht in Brindisi standen laut der Fluggesellschaft nicht genügend Hotelkapazitäten zur Verfügung. Daher mussten einige Fluggäste am Flughafen bleiben. „Wir haben uns aus Koffern kleine Lager gebaut, die Polizei brachte den Kindern Decken“, sagte ein anderer Urlauber zur „Bild“. Auch Versorgungsgutscheine seien für die gestrandeten Urlauber organisiert worden.
Fluggäste, die eine alternative Unterbringungsmöglichkeit in Anspruch genommen hätten, könnten die Kosten zur Erstattung einreichen, erklärte Condor und bat für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung. (dpa/mp)
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