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Foto von Rebecca
  • Mit diesem Foto wird bis heute nach der vermissten 15-Jährigen gesucht.
  • Foto: Polizei Berlin/dpa

Fall Rebecca: Mädchen seit fünf Jahren verschwunden – jetzt äußert sich ein Profiler

Ein Mädchen verschwindet – spurlos: Der Fall der damals 15-jährigen Rebecca Reusch aus Berlin-Neukölln beschäftigte ganz Deutschland. Das ist mittlerweile knapp fünf Jahre her. Und noch immer ist nicht geklärt, was geschehen ist.

Fünf Jahre – und keine Spur von Rebecca. Gibt es da überhaupt noch Hoffnung? Ein Kriminalist gibt sich tatsächlich optimistisch. Der Bremer Kriminalist und Profiler Axel Petermann sagt: „Ich halte die Chancen für eine späte Aufklärung immer für gegeben.“

Der erfahrene Ermittler, der lange Vize-Chef einer Bremer Mordkommission war, weiter: „Ich bin optimistisch und denke, man muss es weiter probieren. Da braucht man auch Glück und bestimmte Voraussetzungen“.

Fall Rebecca: keine neuen Entwicklungen

Ob Ermittlungen bei derartigen „Cold Cases“ erfolgreich sind, das hänge von mehreren Faktoren ab. Es komme zum Beispiel auch immer auf die Intensität der weiteren Ermittlungen und neu aufkommende Spuren an, sagte Petermann. Im Fall Rebecca sieht das nicht gut aus. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärt: „Es gibt im Fall Rebecca keine Neuigkeiten.“ 

Doch auch alte Indizien können laut Kriminalist Petermann durch moderne technische Möglichkeiten neue Brisanz erhalten. Die damals 15-jährige Rebecca verschwand am Morgen des 18. Februar 2019 im Stadtteil Britz im Bezirk Berlin-Neukölln. Laut Familie und Polizei verbrachte das Mädchen die Nacht im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers. Bis heute wurde sie weder lebend noch tot gefunden.

Hauptverdächtiger ist weiter Rebeccas Schwager

Seitdem ermittelt eine Mordkommission des Berliner LKA. Unter Verdacht: Rebeccas Schwager. Doch gegen Florian R. gibt es keine ausreichend handfesten Beweise, kein Geständnis.  Und: Die Familie Reusch hält zu ihm, auch öffentlich. Das mache die Kooperation schwierig, ist aus Ermittlerkreisen zu vernehmen.

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Die Staatsanwaltschaft erklärt, dass gelegentlich Hinweise aus der Bevölkerung kommen, denen man nachgeht: „Bislang hat sich da aber nichts als zielführend erwiesen“, so der Sprecher. Ein neuer Zeugenaufruf sei nicht geplant, der Fall beschäftige die Öffentlichkeit ohnehin.

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