• Es ist bereits das zweite Mal während der andauernden Anti-Rassismus-Proteste in den USA, dass ein Auto zur Waffe wurde: Im US-Bundesstaat Virginia ist ein mutmaßlicher Anhänger des rassistischen Ku Klux Klan (KKK) festgenommen worden, der absichtlich mit seinem Wagen in eine Gruppe von Demonstranten hineingefahren sein ...

Erneuter Auto-Angriff in den USA: Ku-Klux-Klan-Mitglied fährt in Demonstranten

Virginia –

Es ist bereits das zweite Mal während der andauernden Anti-Rassismus-Proteste in den USA, dass ein Auto zur Waffe wurde: Im US-Bundesstaat Virginia ist ein mutmaßlicher Anhänger des rassistischen Ku Klux Klan (KKK) festgenommen worden, der absichtlich mit seinem Wagen in eine Gruppe von Demonstranten hineingefahren sein soll. 

Dem 36-Jährigen wird unter anderem Körperverletzung und Vandalismus vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft des Verwaltungsbezirks Henrico am Montag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte.

Richmond: Mann fährt in Demonstranten

Der Mann soll sich Medienberichten zufolge selber als KKK-Führungsmitglied bezeichnen. Bei dem Vorfall am Sonntag nahe der Stadt Richmond wurde laut Medien ein Demonstrant leicht verletzt.

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Der festgenommene Mann sei mit seinem Fahrzeug direkt auf die friedliche Gruppe von Demonstranten zugefahren, habe dann beschleunigt und sei in die Gruppe hineingefahren, erklärte Staatsanwältin Shannon Taylor.

Vorfall erinnert an Attentat in Charlottesville

Der Vorfall erinnert an die tödliche Auto-Attacke auf Demonstranten in Charlottesville in Virginia im August 2017. Damals war ein Neonazi in eine Gruppe von Menschen gefahren, die gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten demonstriert hatten. Dabei wurden eine Frau getötet und 29 weitere Menschen verletzt. Der Angreifer wurde zu Lebenslänglich plus weiteren 419 Jahren Haft verurteilt.

Video: Polizeigewalt in Hamburg – Brutale Festnahme

Die derzeitigen landesweiten Proteste gegen Rassismus in den USA wurden durch den Tod des dunkelhäutigen Amerikaners George Floyd (†46) bei einem brutalen Polizeieinsatz im Bundesstaat Minnesota vor zwei Wochen ausgelöst. (dpa/vd)

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