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Weckglas Pleite
  • Der Hersteller von Weckgläsern ist pleite.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn | Andrea Warnecke

Einmachgläser sind Kult: Weck meldet Insolvenz an

Ob Nüsse, Speisereste oder Marmelade: Seit 1900 vertreibt die Firma Weck Einkochgläser und passendes Zubehör zur Verwahrung – nun ist die Kult-Firma pleite.  Ein Grund sind offenbar auch die hohen Energiepreise.

Der Hersteller der Weck-Gläser ist pleite: Die J. Weck GmbH & Co. KG mit Sitz in Wehr sowie die Weck Glaswerk Gesellschaft mit Sitz in Bonn reichten jeweils einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Karlsruhe ein. Das geht aus Bekanntmachungen des Gerichts hervor. Zunächst hatte die Wirtschaftswoche über die Insolvenz berichtet.

Das Weck-Glaswerk bei Bonn war offenbar bereits vor dem russischen Angriff auf die Ukraine defizitär und wurde dann umso härter von den folgenden Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen getroffen. Dabei hatte das Einkochen in der Coronapandemie eine kleine Renaissance erlebt – und auch der Firma Weck eine höhere Nachfrage nach Einmachgläsern beschert.

Weck-Gläser: Kult-Firma ist insolvent

Auf Anfrage äußerte sich das Unternehmen aus Baden-Württemberg zunächst nicht zu dem Verfahren. Die Firma war nach eigenen Angaben im Jahr 1900 von Johann Carl Weck und Georg van Eyck gegründet worden und produziert und vertreibt seit dem Einkochgläser, -ringe, töpfe und weiteres Zubehör.

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Die beiden Gründer hatten sich 1895 das Patent zum Einkochen von Nahrungsmitteln gekauft. Weckgläser galten jahrzehntelang als wichtiges Utensil in vielen deutschen Haushalten. Die Firma war mit ihren Produkten so erfolgreich, dass es „einwecken“ als Synonym fürs Einkochen sogar in den Duden geschafft hat. (mp/dpa)

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