Die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn dürfen sich künftig aus allen Outfits, die Guido Maria Kretschmer designt hat, bedienen. (Archivbild)
  • Die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn dürfen sich künftig aus allen Outfits, die Guido Maria Kretschmer designt hat, bedienen. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Boris Roessler

Krawatte oder Rock? Diese Kleiderordnung gilt jetzt bei der Bahn

Der Deutschen Bahn ist die Kleidung ihrer Mitarbeitenden künftig Jacke wie Hose. Denn seit kurzem dürfen diese ihre Outfits frei jeder Geschlechterrollen wählen.

Krawatte und Sakko oder Halstuch und Rock? Alles geht bei der Bahn – und zwar für alle: „Zugbegleiter:innen, Kundenbetreuer:innen, Lokführer:innen oder Servicekräfte können damit sowohl Artikel aus der Männer- als auch aus der Frauenkollektion bestellen und im Dienst tragen“, schrieb Bahnchef Richard Lutz am Mittwoch auf der Karriereplattform Linkedin.

Deutsche Bahn schafft geschlechtsspezifische Kleidung ab

Die Beschäftigten könnten damit „genau die Kleidung tragen, in der sie sich am wohlsten fühlen.“ Lutz teilte, dass eine bisherige „traditionelle Regelung“ angepasst wurde, nachdem immer mehr Beschäftigte diesen Wunsch geäußert hätten.

Rund 45.000 Mitarbeiter:innen der Bahn mit Kundenkontakt tragen dem Sprecher zufolge Unternehmensbekleidung. Sie wurden Mitte 2020 neu eingekleidet und tragen seither die Farben Burgundy und Dunkelblau. Der Entwurf für die aktuellen Uniformen stammt von Designer Guido Maria Kretschmer („Shopping Queen“).

Zuletzt hatte schon die Fluggesellschaft Virgin Atlantic geschlechtsspezifische Zuordnungen der Dienstkleidung aufgehoben. Frei ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität dürfen sich die Mitarbeitenden dort jetzt ihre Outfits aussuchen, die Star-Designerin Vivienne Westwood entworfen hat. (dpa/fbo)

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