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  • Foto: picture alliance

Deutschland wartet immer noch: Erste Länder starten mit Corona-Warn-Apps

Rom/Paris/Berlin –

Die Opferzahlen gehen zurück, die Infektionsrate auch – trotzdem ist die Corona-Pandemie noch nicht vorbei. Im Kampf gegen das Virus setzen einige Länder nun auf Corona-Warn-Apps fürs Smartphone.  Während Deutschland darauf bislang allerdings noch warten muss, sind andere Länder schon weiter.

Von vielen Deutschen wird sie sehnsüchtig erwartet: die Corona-Warn-App. Die Hoffnung: Sie könnte weitere Lockerungen und damit auch  mehr Normalität möglich machen. Als Vorbild gilt Südkorea. Dort gab es keinen strikten Lockdown, dafür Warn-Apps. Damit hat das Land es geschafft, die Pandemie zu bekämpfen, ohne das öffentliche Leben drastisch einzuschränken.

In Italien starten Anti-Corona-App „Immuni“

Auch Italien startet nun mit einer Corona-App. Die kostenlose Anwendung auf dem Smartphone soll Bürgern einen Hinweis senden, wenn sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Die App mit dem Namen „Immuni“, die ein Mailänder Unternehmen entwickelt hat, stehe ab sofort zum Runterladen aufs Handy bereit, teilte das Gesundheitsministerium in Rom mit.

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Ab kommendem Montag, 8. Juni, würden die Funktionen dann aktiviert – allerdings zunächst nur in vier von 20 Regionen Italiens: in den Abruzzen, Ligurien, den Marken und Apulien. Später sollten weitere Regionen hinzukommen. 

Auch in Frankreich ist eine Corona-Warn-App gestartet – zeitgleich mit weitreichenden Lockerungen vor allem in der Gastronomie. In Deutschland hatte es Befürchtungen gegeben, eine solche App verletzte möglicherweise die Privatsphäre der Bürger.

Mitte Juni soll die deutsche Corona-App einsatzbereit sein

Die Entwickler der App, Spezialisten von Telekom und  SAP, versprachen daher Transparenz und veröffentlichten am Wochenende den kompletten Programmcode  ihrer Anwendung im Internet.  Mitte Juni soll sie einsatzbereit sein.

Mit der App sollen die Nutzer eine persönliche „Risikostufe für eine Infektion“ ermitteln können. Dazu sendet die App anonymisierte Kurzzeit-Identifikationsnummern via Bluetooth aus, die von Nutzern in der Nähe empfangen werden können.

Wird ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet und dieser Status in der App erfasst, werden die anderen betroffenen Anwender darüber informiert, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben. (dpa)

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