Flop-Liste: Das sind die unbeliebtesten Speisen der Welt
Die Geschmäcker, sagt der Bäcker, sind verschieden, meine Lieben: Auf der Food-Plattform „Taste Atlas“ können Nutzer weltweit Speisen bewerten, die sie schon mal gegessen haben. So entsteht auch eine Liste der Gerichte, die unter den mehr als 10.000 gelisteten Essen am schlechtesten ankommen. Auch deutsche Spezialitäten finden sich in den Top 100 – und sogar in den Top 10.
Auf Patz 98 landet das traditionelle Gemüsegericht „Leipziger Allerlei“, es folgt bei den deutschen Essen „Zungenwurst“ (94), das Ragout „Westfälischer Pfefferpotthast“ (93), der „Bayerische Wurstsalat“ (51) und Anis-Plätzchen (23). Richtig krass wird es aber erst in den Top 10.
Die Top-Ten-Liste:
Platz 10: „Bayerische Brotsuppe“: Wie der Name schon verrät, bildet die Grundlage des Essens in der Regel altes Brot, weshalb die Speise früher auch als „Arme-Leute-Suppe“ galt. Die Brotreste werden mit Schmalz und Zwiebeln angebraten und kommen dann in eine Brühe. Verfeinert wird meist mit Majoran, Kümmel oder Muskatnuss. Das kommt international offenbar nur mittelgut an.
Platz 9: „Scouse“ ist ein deftiger Eintopf, der vor allem aus Rind- oder Lammfleisch, Kartoffeln und Zwiebeln besteht, und den man traditionell mit Brot verzehrt. Kommt ursprünglich aus Liverpool und erfreute sich früher vor allem bei Matrosen großer Beliebtheit.
Platz 8: Frittierte Pizza aus Schottland. Im hohen Norden Großbritanniens frittieren zahllose Imbissbuden Pizza in heißem Öl, anstatt sie im Ofen zu backen. Dabei gehört es fast schon zum guten Ton, die Pizza in demselben Öl zu frittieren, in dem auch „Fish and Chips” zubereitet werden. Die eher ungesunde Mahlzeit wird mit Salz, Essig oder Pommes serviert.
Zunge und Hirn vom Kalb – serviert mit kalter Soße
Platz 7: „Tête de veau“. Die französische Speise besteht aus einem Kalbskopf. Der wird geschmort, bis das Fleisch zart und die Haut gallertartig ist. Die Zunge und das Gehirn werden separat mit einer Gewürzmischung gekocht. Serviert wird in dicken Scheiben mit einer kalten Soße.
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Platz 6: „Devilled Kidneys“ ist ein britisches Gericht aus dem 18. Jahrhundert, das damals gerne als Frühstück verzehrt wurde. Die „teuflischen“ Lamm-Nieren werden in einer Soße aus Essig, Senf und Worcestershire-Sauce auf den Tisch gebracht.
Platz 5: „Anis de Flavigny“. Dabei handelt es sich nicht um Essen, sondern französische Anis-Bonbons. Die Gewürzpflanze scheint international nicht viele Freunde zu haben (siehe Anis-Plätzchen).
Wer’s mag: Frittierte, haarige Beine der Vogelspinne
Platz 4: Gebratene Vogelspinnen: Die Stadt Skuon in Kambodscha hat nach massivem Spinnen-Befall in den 70ern angefangen, Vogelspinnen zu panieren und zu frittieren und dann mit Nudeln oder Reis zu servieren. Heute gibt es das Gericht fast Überall in Südostasien. In der Regel werden aber nur die haarigen Beine der Spinnen verzehrt.
Platz 3: Pizza-Kuchen wurde vor etwa zehn Jahren in Kanada erfunden. Er besteht aus drei bis sechs Pizza-Schichten, die in einem Topf oder in einer Kuchenform gebacken werden. Die Füllung: Tomatensoße, Peperoni und viel Käse. Die Kreation hat natürlich auch viele Fans, aber wohl noch mehr Verächter.
Eine Spezialität mit Würge-Garantie
Platz 2: Fischsalat Indigirka. Der russische „Salat“ besteht aus gewürfeltem, tiefgekühltem Fisch, der mit Zwiebeln, Öl, Salz und Pfeffer kombiniert wird. Er wird als Vorspeise gereicht – natürlich mit Wodka.
Platz 1: Hákarl. Das isländische Nationalgericht wird aus gepökeltem Haifisch-Fleisch hergestellt. Es wird drei Monate lang fermentiert, danach aufgehängt und weitere vier bis fünf Monate lang getrocknet. Auf Grund des hohen Ammoniakgehalts stinkt Hákarl bestialisch und kann Zartbesaitete schon aus der Entfernung zum Würgen bringen.