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Niedriger Pegelstand des Rheins
  • Der Klimawandel kostet uns Millionen: Blick auf den Rhein in Köln bei einem Pegel von 154 Zentimetern
  • Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Das kostet uns Milliarden: So teuer ist der Klimawandel

Der Klimawandel hat katastrophale Auswirkungen – und ist irre teuer: Er hat in Deutschland seit 2000 durchschnittlich Schäden in Höhe von 6,6 Milliarden Euro pro Jahr verursacht – insgesamt rund 145 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beauftragtes Projekt.

Die tatsächliche Schadenshöhe liegt noch über der genannten Summe. Denn manche Schäden, wie etwa der Verlust an Biodiversität, ließen sich nicht in Geld umrechnen. Ein Großteil der Schäden sei durch Extremwetterereignisse entstanden, für die der Einfluss des voranschreitenden Klimawandels klar belegt sei.

Die Prognos-Studie beziffert die Schäden durch die Dürre- und Hitzesommer 2018 und 2019 auf 34,9 Milliarden Euro und durch das Extremhochwasser im Juli 2021 auf 40,5 Milliarden Euro. Zusammen mit den Schäden durch vereinzelte weitere Hagel- und Sturmereignisse von rund 5,2 Milliarden Euro ergibt sich ein Gesamtschadensausmaß von mehr als 80 Milliarden Euro.

Hitze führt auch zu Übersterblichkeit in Deutschland

Die Hitze ist teuer – und tödlich: Die hohe Zahl an heißen Tagen führt auch zu einer statistisch sichtbaren Übersterblichkeit. Die hohe Hitze in den Jahren 2018 und 2019 habe zu insgesamt mindestens 7500 Todesfällen geführt. Bei der Sturzflut von Ahr und Erft im vergangenen Jahr seien 183 Menschen gestorben – mehr als bei allen anderen Stürmen, Hochwasserereignissen und ähnlichen Katastrophen seit dem Jahr 2000 zusammen.

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Klimaschutzminister Robert Habeck: „Erstens müssen wir die Folgen der Klimakrise weltweit auf einem erträglichen Niveau halten.“ Das gehe nur mit deutlich mehr Klimaschutz. „Zweitens brauchen wir eine verlässliche Klimaanpassungsstrategie, die unsere Bevölkerung, unsere Infrastruktur und unsere Wirtschaft vor Hitze, Hochwasser und starken Wetterschwankungen schützt.“ (dpa/miri)

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