• Der Flughafen auf Mallorca.
  • Foto: Getty Images

Damit Mallorca offen bleibt: Lufthansa, Tui und Co. wollen Mammut-Aufgabe übernehmen

In der hitzigen Diskussion um die Urlaubsreisen nach Mallorca mitten in der Corona-Krise kommt jetzt ein überraschender Plan der großen Airlines auf den Tisch. Lufthansa, Tui, Condor und Eurowings wollen das Ostergeschäft retten und Tests für die Reisenden organisieren.

Nach Informationen der „Bild“ will das Quartett die erwarteten 40.000 Urlauber noch vor dem Rückflug auf der Baleareninsel auf das Coronavirus testen. Dieser überraschende Plan wurde am Rande der Videokonferenz der Chefs von Bund und Länder offengelegt – und ist ein Ergebnis des Konzepts „Wiederbelebung Luftverkehr“ in dieser Branche. Regierungskreise bestätigten der Deutschen Presse-Agentur diesen Plan.

Anscheinend hatte sich Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) stark dafür eingesetzt, dass die Fluggesellschaften das Testen der Deutschen vor dem Rückflug übernehmen.

Lufthansa, Tui, Condor und Eurowings wollen Reiserückkehrer testen

Der Tourismusbeauftragte der Regierung, Thomas Bareiß (CDU), nannte es vor der Konferenz der Ministerpräsidenten noch „bitter, dass wir Mallorca möglich machen“, Hotels in Deutschland aber geschlossen bleiben. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte dem Deutschlandfunk: „Da kann ich nur den Kopf schütteln und sagen, das geht so überhaupt nicht.“

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Dagegen hatte TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak die Reisen auf die spanische Insel gegenüber „Bild“ verteidigt: „Von den 1000 Hotels, die im Hochsommer geöffnet sind, werden nicht mal zehn Prozent zu Ostern zur Verfügung stehen.“ Für die Reisenden werde es „ein ruhiger Urlaub werden – keine Partys, kein Freibier, und die Restaurants stehen ab 17 Uhr noch für Lieferservice zu Verfügung“.

Parallel dazu gab die Regionalregierung Mallorcas am Montag bekannt, die erst vor kurzem wieder geöffneten Innenräume von Cafés, Restaurants und Kneipen schließen zu wollen. Diese Entscheidung solle noch diese Woche umgesetzt werden, nachdem die Inzidenz von unter 20 auf nun 26,45 angestiegen war.

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