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Coronavirus: Schweizer Professor mit ziemlich steiler These

Köln –

Das Coronavirus und seine schnelle Ausbreitung in Europa hat auch Einfluss auf die Wirtschaft.

Damit die Wirtschaft nicht noch mehr Schaden als bisher nimmt, hat der Schweizer Wirtschaftsprofessor der Universität Freiburg in der Schweiz, Professor Dr. Reiner Eichenberger, in einem Interview mit der Schweizer Tageszeitung „20 Minuten“ vorgeschlagen, bewusst junge Erwachsene anzustecken.

Coronavirus: Eine klug gelenkte Durchseuchung

Die Idee des Professors fußt dabei auf der Überlegung, dass Menschen, die das Virus einmal hatten, nicht wieder angesteckt werden könnten. Außerdem wäre das Virus für die meisten Menschen harmlos. Nur ältere Menschen über 65 Jahre wären vor allem gefährdet.

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Gesunde Menschen, die das Virus hätten, müssten laut dem Professor dann zwar für zwei Wochen zuhause bleiben, wären dann aber wieder geheilt: „Je mehr junge Erwachsene das Virus gehabt hätten, desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit, dass alte, schwächere Menschen es bekämen.“

Coronavirus: Bewusstes Anstecken kann nicht die Lösung sein

Professor Dr. Jörg Timm, Leiter des Institut für Virologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, hält von dieser Idee nichts: „Eine sehr steile These, die ich nicht unterstützen kann. Wir können doch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, junge Menschen bewusst mit dem Coronavirus anzustecken.“

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Prof. Dr. Jörg Timm hält von der Durschseuchungs-Idee des Schweizer Professors nicht viel. 

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Laut dem Virologen können auch junge, gesunde Menschen, die sich mit dem Coronavirus anstecken, daran sterben. 

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