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  • Foto: picture alliance/dpa (Symbolbild)

Corona-Quarantäne: Junge (11) ruft weinend bei Notruf an – der Grund ist herzzerreißend

Ansbach –

Zu Hause zu bleiben, das ist während der Corona-Krise wichtiger denn je. Aber es ist ganz schön schwer – nicht nur für alte und alleinstehende Menschen, sondern auch für unsere jüngste Generation.

Schule, Kindergarten, Freunde treffen – alles verboten. Die meisten Kinder sind jetzt mit ihren Familien zu Hause. Wenn dann die Eltern Besorgungen machen müssen, kann man sich schon mal einsam fühlen.

So ging es kürzlich auch einem elfjährigen Jungen aus dem mittelfränkischen Ansbach: Seine Mutter war unterwegs, er war allein zu Hause.

Junge (11) fühlt sich einsam und ruft die Polizei an

Aus lauter Einsamkeit und Angst wählte er die 110 – und brach am Telefon, als er den Beamten seine Situation schilderte, in Tränen aus. Das berichtet die Polizei Mittelfranken in einem Facebook-Post.

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Zum Glück reagierten die Beamten sensibel auf den Anruf des Jungen: „Beim Anruf mit der Polizei wurde er mit einer freundlichen Kollegin verbunden, die ihm mit großem Herz und viel Feingefühl beruhigen konnte“, so das Polizei-Team.

Die Beamten seien dann bei ihm vorbeigefahren und hätten ihm mit einem leckeren Nutellabrot wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern können.

Polizei reagiert rührend auf Anruf des Jungen (11)

„Kurz darauf kehrte auch die Mutter zurück und somit war für unseren kleinen Mann die Welt wieder in Ordnung“, so das Team humorvoll.

Es ist nicht immer einfach, zu Hause zu bleiben, fassen die Beamten zusammen.

Die Nutzer des sozialen Netzwerks reagieren gerührt auf den Beitrag.

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„Das war mal ein echter Notfall. Danke für so viel Herz“, schreibt etwa ein User.

Ein anderer meint: „Danke, dass ihr immer da seid. Gut zu wissen, dass die Polizei endlich mal ihren verdienten Applaus und nette Kommentare im Netz bekommt.“

Polizei-Posting löst Begeisterung bei Facebook-Nutzern aus

Eine Mutter erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen aus der Quarantäne mit Kind: „Meiner ist sieben und bleibt auch mal allein, wenn ich einkaufen bin (maximal eine Stunde). Er darf in der Zeit Netflix schauen und hat ein Handy, womit er mich anrufen kann, wenn ihm unheimlich ist. Das klappt ganz wunderbar. Interessant aber von dem Jungen, bei der Polizei anzurufen, und klasse von euch, wie ihr reagiert habt.“ (ta)

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