Erkältung (Symbolbild). Foto: picture alliance / Zoonar | Dmitrii Marchenko

Corona-Zahlen in Deutschland steigen deutlich an – diese Variante ist dominant

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Die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland hat sich innerhalb einer Woche fast verdoppelt. Laut Robert Koch-Institut breitet sich vor allem die Omikron-Linie XFG, genannt Stratus, aus. Dennoch bleibt das Infektionsgeschehen unter dem Niveau des Vorjahres.

In der Woche vom 6. bis 12. Oktober wurden rund 6440 labordiagnostisch bestätigte Covid-19-Fälle an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Eine Woche zuvor waren es noch 3850 Fälle. Die geschätzte Inzidenz liegt derzeit bei rund 600 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern, nach etwa 400 in der Vorwoche.

Das RKI weist darauf hin, dass die Zahlen wegen der Herbstferien schwanken und sich nachträglich noch ändern können.

Corona-Variante Stratus breitet sich aus

Laut einer RKI-Auswertung von Ende September ist die Omikron-Linie XFG („Stratus“) mit 71 Prozent Anteil derzeit die am weitesten verbreitete Virusvariante in Deutschland. Sie vermehrt sich vor allem in den oberen Atemwegen und kann sich dadurch leichter verbreiten. Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko sehen Expertinnen und Experten bislang nicht.

Trotz des Anstiegs liegt die Corona-Aktivität weiterhin deutlich unter dem Vorjahreswert. Mitte Oktober 2024 waren rund 11.570 Fälle gemeldet – fast doppelt so viele wie jetzt. Zum Vergleich: Während der Pandemie 2020 wurden Mitte Oktober an einem einzigen Tag über 7000 Neuinfektionen registriert, Ende Oktober sogar mehr als 19.000.

Millionen akuter Atemwegserkrankungen

Insgesamt verzeichnet das RKI rund 6,5 Millionen akute Atemwegserkrankungen in Deutschland. Das entspricht etwa 7800 Fällen pro 100.000 Einwohnern und liegt unter dem Wert der Vorwoche (9000). Im Oktober 2024 waren es noch rund 7,4 Millionen Erkrankungen.

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Derzeit kursieren vor allem Rhinoviren, die Erkältungen auslösen, sowie Corona- und Parainfluenzaviren, die häufig Kleinkinder betreffen. Die Zahl der schweren Fälle bleibt laut RKI niedrig.

Influenza spielt aktuell kaum eine Rolle: In der ersten Oktoberwoche wurden rund 400 Grippefälle an das RKI übermittelt. Typischerweise beginnt die Grippewelle erst im Januar und dauert drei bis vier Monate. Sie beschreibt den Zeitraum erhöhter Aktivität der Influenza-A- und -B-Viren.

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