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Am Strand von Cutro suchen Rettungskräfte nach einem Bootsunglück nach Leichen und Überlebenden.
  • Am Strand von Cutro suchen Rettungskräfte nach einem Bootsunglück nach Leichen und Überlebenden.
  • Foto: Imago / Zuma Wire

Flüchtlingsdrama vor Italien: Mehr als 30 Menschen tot

Sie wollten mit einem Boot nach Europa fliehen: Für mehr als 30 Menschen endete dieser Weg tödlich. Ihre Leichen tauchten am Sonntag vor der italienischen Südküste auf.

Bei einem Bootsunglück mit Migrant:innen an der süditalienischen Küste sind Medienberichten zufolge mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. Die Leichen seien am Strand in Cutro in der Provinz Crotone in Kalabrien und im Meer entdeckt worden, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntagmorgen unter Berufung auf die Polizei.

Die Opferzahl könne noch deutlich steigen, weil viele Leichen noch nicht aus dem Meer geborgen seien, hieß es. Am Strand seien auch rund 50 Überlebende gefunden worden.

Italien: Mindestens 33 Menschen sterben bei Bootsunglück

Nach ersten Informationen waren die Migrant:innen auf einem Fischkutter unterwegs gewesen. Dieser sei bei schwerem Seegang auseinandergebrochen. Die Menschen seien ertrunken. Zur Nationalität der Opfer und zum Ausgangshafen des Kutters gab es zunächst keine Informationen.

Jedes Jahr versuchen Tausende Migrant:innen auf oft wenig seetauglichen Booten aus Nordafrika nach Italien und damit nach Europa zu gelangen. Immer wieder kommt es auch zu schweren Unglücken. Nach Angaben des italienischen Innenministeriums sind in diesem Jahr bis einschließlich Donnerstag schon 13.067 Migrant:innen auf dem Seeweg ins Land gekommen, weit mehr als doppelt so viele wie im gleichen Vorjahreszeitraum (5273).

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Ein neues Gesetz der rechten Regierung von Giorgia Meloni, das in der vorigen Woche vom Senat verabschiedet wurde, erschwert zudem die Arbeit ziviler Seenotretter:innen. Der Großteil der Migrant.innen gelangt allerdings mit eigenen Schiffen und Booten nach Italien. (dpa/mp)

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