Biontech-Chef: So lange hält der Impfschutz wirklich
Beim Thema Impfen herrscht gerade Unsicherheit: Wann ist Boostern wirklich sinnvoll – und wie gut schützt mich die Impfung nach Monaten noch? In der aktuellen „Bild am Sonntag“ spricht Biontech-Gründer Ugur Sahin Klartext.
Der Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung ist beim Biontech-Impfstoff laut Sahin bis zum neunten Monat sehr hoch. Dies zeigten kürzlich veröffentlichte Studien. Der Impfschutz beginne aber „ab dem vierten Monat“ abzunehmen.
„Wenn Geimpfte an Covid-19 erkranken, dann in den allermeisten Fällen mild bis moderat“, so Sahin. Und weiter: „Kürzlich veröffentlichte Daten aus unserer Studie zeigen, dass der Impfschutz noch bis zum neunten Monat sehr hoch ist, sodass es bei Geimpften nur selten zu schweren Erkrankungen und einer Krankenhausbehandlung kommt. Schwere Covid-19- Erkrankungen bei Geimpften können jedoch vorkommen: bei älteren Menschen und bei Patienten mit Risikofaktoren wie Vorerkrankungen, Fettleibigkeit und schwachem oder durch Medikamente unterdrücktem Immunsystem.“
Biontech-Gründer ist für Auffrischungsimpfungen
Sahin sprach sich für Auffrischungsimpfungen aus. „Ein Booster schützt zum einen den Geimpften sehr gut vor Erkrankung, er hilft aber auch, weitere Ansteckungsketten zu unterbrechen.“ Das könne uns über den anstehenden schwierigen Winter helfen.
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Sahin sagte: „Wichtig ist die Tatsache, dass die dritte Impfung den Schutz wieder anhebt. Entsprechend erwarten wir, dass er länger anhält als der Schutz nach der Doppelimpfung und nachfolgende Auffrischimpfungen vielleicht nur jedes Jahr – ähnlich wie bei Influenza – gebraucht werden.“ (miri/dpa)
