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Bierflaschen
  • Bierflaschen nach der Abfüllung (Symbolbild)
  • Foto: imago/biky

Bierbrauer ernüchtert: Durst runter, Preise hoch

Das perlt … leider gar nicht mehr so schön! Die Deutschen haben offensichtlich immer seltener Bierdurst. Die Umsätze sind ernüchternd. Hopfen und Malz sind aber noch nicht verloren.

Es ist nicht nur die fehlende Trinklaune, die in der Branche für einen schalen Beigeschmack sorgt. „Die Inflation setzt die Betriebe massiv unter Druck“, klagt der Deutsche Brauer-Bund. Dessen Hauptgeschäftsführer Holger Eichele erklärt ganz nüchtern: „Zahlreiche Brauereien in Deutschland haben für dieses Jahr bereits Preiserhöhungen angekündigt.“ Noch höhere Preise? Da müssen selbst trinkfeste Pilsfreunde schlucken.

Bier-Umsätze fünf Prozent unter denen von 2019

Das tun sie aber leider nicht mehr so begeistert wie vor der Pandemie. Obwohl den ganzen Sommer bestes Bierwetter herrschte – bei Sonne, Hitze und Grillgelegenheiten steigt der Durst erfahrungsgemäß – sind die Umsätze alles andere als berauschend. Laut Statistischem Bundesamt liegen sie ganze fünf Prozent unter dem Verkauf von 2019.

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„Absolut ernüchternd“ findet Christoph Koehler von der Darmstädter Privatbrauerei die bundesweite Entwicklung. Für Anika Stockmann von der Berliner Craft-Brauerei Lemke  ist das Glas dagegen halb voll statt halb leer: „Der Mensch ist ein geselliges Tier“, weiß die Hopfen-Expertin.

Und wenn für den halben Liter Spezialitätenbier womöglich bald knapp 7,50 Euro fällig werden, müsse man das im Vergleich sehen. In England, den USA oder auch dem klassischen Bierland Belgien koste es noch mehr! „Im internationalen Vergleich ist das Bier in der deutschen Gastronomie noch sehr preiswert.“ Prosit.

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