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Bettwanzen sind ein zunehmendes Problem – besonders in Frankreich nehmen sie stark zu.
  • Bettwanzen sind ein zunehmendes Problem – besonders in Frankreich nehmen sie stark zu.
  • Foto: IMAGO / imagebroker

Bettwanzeninvasion in Frankreich sorgt für Zoff im Parlament

Frankreich hat momentan mit Bettwanzen zu kämpfen. In Kinos, der Pariser Metro und Hotels wurden die kleinen Viecher schon gesichtet. Besonders die Hauptstadt Paris hat mit der Klage zu kämpfen – nun sorgen die Parasiten auch noch für Streit im Parlament.

In den sozialen Medien kursieren haufenweise Videos von Bettwanzen in Bahnen, Bussen und auf betroffenen Menschen. Das Thema sorgte für so viel Aufsehen, dass am Freitag ein Krisentreffen dazu stattfinden soll. Der französische Gesundheitsminister sagte, man solle keine Panik haben. Die Pariser Stadtverwaltung drängt die Regierung dazu, mit dem Problem vor den olympischen Spielen im nächsten Jahr fertig zu werden.

Nervige Insekten: Bettwanzen plagen Frankreich

Bettwanzen verbreiten sich vor allem bei hohen Temperaturen gut. Die Rekordsommer der vergangenen Jahre werden dazu beigetragen haben, dass sich die Tiere von Jahr zu Jahr vermehren. In Frankreich kam es nun zu einer regelrechten Plage, die vor allem während der Fashion Week publik wurde. Aber auch in anderen Staaten nehmen Bettwanzen zu.

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Das Problem: Bettwanzen sind nicht leicht zu bekämpfen, weil sie immer mehr Resistenzen gegen Insektengifte entwickeln. Wie die Tagesschau berichtet, sei es laut dem Berufsverband der Kammerjäger in Frankreich zwischen Juni und August zu 65 Prozent mehr Einsätze gegen Bettwanzen als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres gekommen. Insgesamt sei die Zahl der Einsätze seit 2020 kontinuierlich gestiegen, sagt der Verband.

Hitzige Diskussion zum Bettwanzen-Problem im französischen Parlament

Im Parlament hielt die Fraktionschefin der französischen Linkspartei La France Insoumise eine wutentbrannte Rede, wobei sie echte Bettwanzen in einer kleinen Glasflasche in ihrer Hand hielt. „Frau Premierministerin: Muss erst ihr Regierungssitz von Bettwanzen befallen sein, bevor Sie endlich handeln?“ Sie forderte auf, dass die Insektenbekämpfung eine kostenlose Dienstleistung werde.

Die Regierungschefin Elisabeth Borne appellierte dagegen: „Bei diesem Thema dürften politische Gräben keine Rolle spielen.“ Sie verwies auf den Anfang 2022 erstellten Plan zur Bekämpfung von Bettwanzen. (pw)

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