Volodomyr Yermakov (17) in Schwarzweiß
  • Der junge Volodymyr Yermakov auf einem Foto, das sein Verein veröffentlicht hat.
  • Foto: ART Giants Düsseldorf

Basketball-Jungstar (17) von Schüler (15) erstochen

Er war jung, sportlich und voller Pläne für die Zukunft, denn er war dem Krieg in seiner Heimat entkommen. Doch jetzt riss eine brutale Attacke einen 17-jährigen ukrainischen Nachwuchs-Basketballer in Oberhausen aus dem Leben. Der Täter: gerade einmal 15 Jahre alt.

Wie der Basketballverband Kiew und sein deutscher Verein ART Giants bestätigen, fiel Volodymyr Yermakov in Deutschland einer Gewalttat zum Opfer, der Junge starb im Krankenhaus. Zwei seiner Mitspieler wurden lebensgefährlich verletzt. Der Täter: ein Schüler, gerade 15 Jahre alt.

Was war passiert? Laut Polizei gerieten die jungen Sportler in einem Linienbus auf dem Weg in die Oberhausener Innenstadt mit einer anderen Gruppe Jugendlicher verbal aneinander. Als sie am Willy-Brandt-Platz den Bus verließen, eskalierte der Streit – und es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung.

Tödliche Attacke auf jungen Basketballer: Verdächtige sind Intensivtäter

Nach ersten Ermittlungen wurde der junge Volodymyr durch Messerstiche schwer verletzt, er starb bei einer Not-OP im Krankenhaus. Auch ein 18-jähriger Mannschaftskollege von ihm wurde lebensgefährlich verletzt.

Die Mordkommission hat zwei Verdächtige festgenommen, einen 15-Jährigen aus Gelsenkirchen und einen 14-Jährigen aus Herne. Dank Aufzeichnungen einer Überwachungskamera konnten die als Intensivtäter bekannten Jugendlichen identifiziert werden.

Staatsanwaltschaft erlässt Haftbefehl wegen Totschlags

Die Staatsanwaltschaft Essen hat einen Haftbefehl wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung gegen den 15-Jährigen erhoben. Der 14-jährige Herner wurde seinen Erziehungsberechtigten übergeben, da sich der dringende Tatverdacht nicht erhärten ließ.

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Die Giants trauern um einen jungen Mann, der voller Pläne für seine sportliche Zukunft war. Volodymyr spielte in der U19-Bundesliga und war für die ukrainische U18-Nationalmannschaft nominiert. „Um dem Krieg in seinem Geburtsland zu entkommen, zog es ihn im Juli 2023 nach Düsseldorf, wo er seine neue Heimat gefunden hatte. Volodymyr war bei Trainern, Mitspielern und Freunden sehr beliebt. In Erinnerung bleibt ein junger Mensch, dessen Alltag durch pure Lebensfreude und sportlichen Ehrgeiz geprägt war.“

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