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  • Foto: imago images/Future Image

Bald bezahlbare Elektro-Autos für alle?: Elon Musk verspricht Schnäppchen-Tesla

Fremont –

Elon Musk will einen Tesla zum Schnäppchen-Preis auf den Markt bringen. Mit dem vollautonomen Fahrzeug will der Star-Unternehmer in die Mittelklasse vordringen. Ganz so schnell wird das günstige Elektroauto aber nicht kommen – denn für den geringen Kaufpreis müssen zunächst die Herstellungskosten der Batterien gesenkt werden.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir ein sehr, sehr überzeugendes Elektroauto für 25 000 Dollar bauen können“, sagte der Unternehmer am Dienstag (Ortszeit) bei Teslas „Battery Day“ im kalifornischen Fremont. Musk glaubt zwar, die Kostensenkungen in der Batterieherstellung erreichen zu können, dies aber erst in etwa drei Jahren.

Elon Musk verspricht Schnäppchen-Tesla

Ein Einstiegsmodell für 25 000 Dollar könnte Teslas Erfolg beflügeln. Allerdings kann dieser Preis für Deutschland nicht einfach nach dem Wechselkurs in 21 400 Euro umgerechnet werden. So wird das derzeitig bereits verfügbare Model 3 in den USA ab einem Listenpreis von 39.990 Dollar angeboten, das umgerechnet 34.200 Euro entspricht.

In Deutschland startet die Preisliste für das Model 3 aber erst bei 42.900 Euro, auch weil hierzulande immer die Mehrwertsteuer mit einberechnet werden muss und Anpassungen für den deutschen Markt Kosten verursachen.

Elon Musk verspricht billigere Herstellungskosten bei Batterien

Da der Tech-Milliardär vor allem Zukunftsmusik lieferte, wurden die hohen Erwartungen an das Event, bei dem Beobachter auf bahnbrechende Innovationen bei der Fertigung von Autobatterien spekuliert hatten, letztlich nicht erfüllt. Effiziente und kostengünstige Batterien gelten als Voraussetzung dafür, dass sich die Elektromobilität im Massenmarkt durchsetzen kann. Tesla trauen Analysten dabei besonders viel zu. Entsprechend hoch war die Spannung.

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Doch auch wenn der Tesla-Chef mal wieder eine Menge vorführte und ankündigte:  Insgesamt sollen die Batteriekosten dank technischer Fortschritte halbiert und die Reichweite der E-Autos massiv erhöht werden, handelte es sich zunächst nur um mittel- bis langfristige Versprechen. Musk hatte die Hoffnungen auf einen unmittelbaren Durchbruch schon am Vorabend gedämpft, indem er bei Twitter erklärte, dass sich die Innovationen in Teslas Batterie-Technologie erst ab 2022 in größeren Produktionsvolumen bemerkbar machen dürften.

Während der Corona-Krise erfährt Tesla Aufschwung

„Während es für den Rest der Branche (während der Corona-Krise) abwärts ging, ging es für Tesla nach oben“, triumphierte Musk auf dem Batterie-Event. Der 49-jährige Tech-Milliardär ließ sich von den Fans per Hupkonzert feiern, da das Aktionärstreffen vor Teslas US-Autowerk pandemiebedingt mit einer Freiluftbühne im Stile eines Autokinos zusammenkam.

Die Stimmung war angesichts der jüngsten Erfolgswelle bestens und Musk erhielt nach Bestätigung der Jahresziele und des zuletzt erreichten Meilensteins der ersten vier aufeinanderfolgenden Quartale mit Gewinn in Folge viel Anerkennung. (sr/dpa)

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