Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne)
  • Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne)
  • Foto: IMAGO / Political-Moments

Beschwerde von Grönemeyer: Habeck löscht Video, in dem er Kandidatur verkündet

Mit einem Video hatte Robert Habeck seine Bewerbung um die Kanzlerkandidatur der Grünen vor einer Woche angedeutet. Nun ist das viel diskutierte Kurzvideo nicht mehr online.

Nach Widerspruch von Musikstar Herbert Grönemeyer haben die Grünen ein Video von Robert Habeck aus dem Netz entfernt. Ein entsprechender Post auf X wurde gelöscht, auch auf Habecks Instagram-Konto war das Video nicht mehr zu sehen. Darin hatte Habeck am Donnerstag vergangener Woche seine einen Tag später erfolgte Bewerbung um die Kanzlerkandidatur der Grünen angedeutet. Er summte Grönemeyers Hit „Zeit, dass sich was dreht“. 

Das Lied darf nicht für Wahlkampf genutzt werden

Grönemeyer verbot daraufhin den Grünen, wie zuvor schon der CDU, sein Lied für den Wahlkampf zu nutzen. Grönemeyers Medienanwalt Christian Schertz sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir haben heute auch die Partei Bündnis 90/Die Grünen und Herrn Habeck aufgefordert, es in Zukunft zu unterlassen, Lieder von Herbert Grönemeyer und hier konkret das Lied „Zeit, dass sich was dreht“ für Wahlkampfzwecke zu nutzen.“ 


WochenMOPO vom 6.12.24 MOPO
WochenMOPO vom 6.12.24

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
Operation Ernstfall: Wie sich Hamburg auf einen Krieg vorbereitet
– Energiepreise steigen: So sparen Sie bis zu 500 Euro Gas-Kosten
– Wird der Crash-Kreisel erneut umgebaut? Am Klosterstern leben Radfahrer gefährlich
– Kleine Schwester der Schanze: Die Weidenallee überrascht mit einer großen Auswahl an Cafés
– Große Rätselbeilage mit jeder Menge Knobelspaß
– 20 Seiten Sport: Hier kommt Alex! St. Paulis Cheftrainer im großen MOPO-Interview
– 28 Seiten Plan7: Jetzt in Hamburg! So gut ist das neue Michael-Jackson-Musical & Ausgeh-Tipps für jeden Tag


Sein Mandant habe da eine klare Haltung und „wünscht grundsätzlich nicht, dass seine Person oder seine Lieder von politischen Parteien, noch dazu ohne seine Zustimmung, für jegliche Art von Wahlwerbung vereinnahmt werden“.

Nach einer Woche verschwindet das Video

Die Grünen reagierten zunächst nicht, das Video blieb im Netz. Eine Woche später ist das nicht mehr der Fall. „Herbert Grönemeyer hat geäußert, dass seine Werke grundsätzlich nicht von Parteien genutzt werden sollen. Auch nicht durch summen. Wir respektieren das“, sagte ein Sprecher nun auf dpa-Anfrage. 

Das könnte Sie auch interessieren: Kult-Wirt, Rocker und Weltrekord-Halter: Hamburger Leben zwischen Tresen und Stars

Ein Grünen-Parteitag entscheidet an diesem Sonntag über Habecks Kür zum Kanzlerkandidaten. Es ist von seiner Nominierung auszugehen. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp