x
x
x
  • Foto: picture alliance/dpa

Auf Pornos identifiziert: Angehender Erzieher soll Kleinkind missbraucht haben

Dresden –

Er wurde mit Bildern und Videos überführt: Ermittler haben in Chemnitz einen 19-Jährigen wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs eines Kleinkindes festgenommen.

Der Mann, der eine Ausbildung zum Erzieher macht, soll im vergangenen Jahr in mindestens zwei Fällen ein damals einjähriges Kind schwer sexuell missbraucht haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Donnerstag mitteilte.

Zudem soll er kinderpornografische Bilder und Videos des Kindes erstellt und weitere kinderpornografische Fotos besessen haben.

Chemnitz: Ermittler durchsuchen Wohnung von Verdächtigem

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen am Dienstag in Chemnitz beschlagnahmten die Ermittler unter anderem drei Telefone, ein Laptop und weitere Beweismittel. Zudem wurden zwei weiter Wohnungen in Chemnitz und im Landkreis Mittelsachsen sowie eine Kinderbetreuungseinrichtung in Chemnitz durchsucht.

Dadurch konnte laut Generalstaatsanwaltschaft die Identität des missbrauchten Kleinkindes eindeutig geklärt werden. Der anfängliche Verdacht, dass die Tat in einem Kindergarten begangen worden sein könnte, bestätigte sich bislang nicht.

Körpermerkmale überführten verdächtigen Erzieher-Anwärter

Der Beschuldigte selbst konnte demnach anhand besonderer Körpermerkmale auf Bildern und Videos identifiziert werden. Gegen den 19-Jährige wurde am Mittwoch wegen bestehender Fluchtgefahr Haftbefehl erlassen.

Auslöser der Ermittlungen waren demnach Hinweisen eines Internetdienstleisters an die gemeinnützige US-Organisation „National Center for Missing and Exploited Children“ (NCMEC), die die Erkenntnisse wiederum an das Bundeskriminalamt weiterleitete. Die Zentralstelle Cybercrime Sachsen übernahm dann die Ermittlungen.

Lesen Sie auch: Missbrauchsfall in NRW – Polizei durchsucht Wohnung in Norderstedt

Es gebe bisher keine Anhaltspunkte für einen Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal von Bergisch-Gladbach und den dort ermittelten Spuren zu mindestens 30.000 Tatverdächtigen, erklärten die Ermittler.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp