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  • Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca steht auf einem Tisch in einer Apotheke. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/AP

AstraZeneca in Großbritannien: Warum es kaum Thrombose-Fälle trotz Massen-Impfung gibt

Während immer mehr EU-Länder ihre Impfungen mit AstraZeneca aussetzen, hält Großbritannien an dem Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns weiter fest. Auf der Insel sind bisher nur wenige Thrombose-Fälle bekannt geworden, obwohl dort ein Großteil des Impfstoffes verabreicht wurde. Womit könnte das zusammenhängen?

In Großbritannien haben bisher knapp 24,5 Millionen Menschen eine Erstimpfung erhalten, davon wurden rund zehn Millionen mit AstraZeneca geimpft. Bisher sind auf der Insel vier Fälle gezählt worden, bei denen eine Sinusvenenthrombose im zeitlichen Zusammenhang mit der AstraZeneca-Impfung auftrat. Der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA sind innerhalb der EU 30 Fälle bei nicht einmal halb so vielen Impfungen bekannt.

AstraZeneca in Großbritannien: Kaum Thrombose-Fälle trotz Massen-Impfung

Das könnte bereits ein Hinweis darauf sein, dass die bekannt gewordenen Thrombose-Fälle in keinem Zusammenhang mit der Impfung stehen, wie viele Experten bereits vermuten. Doch bis die Untersuchungen durch die EMA abgeschlossen sind, bleiben das Spekulationen.

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Eine mögliche Erklärung gibt es aber doch: AstraZeneca wurde in Deutschland bislang vor allem in jüngeren Altersgruppen verimpft, während in Großbritannien damit zunächst ältere Menschen geimpft wurden, die im Schnitt ein geringeres Risiko für Sinusvenenthrombosen haben. Das erklärte Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, am Montag in den ARD-Tagesthemen. Zudem sei bisher in Großbritannien nicht explizit nach diesem Krankheitsbild gesucht worden – möglich also, dass Thrombosen im Zusammenhang mit dem Impfstoff daher übersehen wurden.

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