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  • Seine Schuld an dem Mord streitet der Angeklagte ab: Stattdessen sei er Opfer von Drohung und Erpressung geworden. 
  • Foto: dpa

Anklage wegen Mordes: Mathelehrer: „Ich wollte doch nur einen Swingerclub aufmachen“

Gießen –

Im Prozess um den mutmaßlichen Mord durch einen Mathelehrer hat sich dieser nun vor Gericht geäußert und seine – haarsträubende – Version der Geschichte erzählt. Demnach sei er selbst nicht nur völlig unschuldig, sondern auch noch Opfer einer üblen Erpressung geworden.

Wie die „Bild“ berichtete, muss sich der 44-jährige Mathelehrer Olaf C. gerade vor dem Landgericht Gießen verantworten. Ihm werde vorgeworfen, seinen Schulfreund Daniel M. gemeinsam mit seinem Kumpel Robert S. entführt, ermordet und die Leiche anschließend in einem See versenkt zu haben.

Angeklagter plante Eröffnung von Swingerclub mit „Ställen für Sex-Sklaven“

Doch der Angeklagte stritt das bei der Anhörung am Freitag vehement ab und erzählte eine völlig andere Geschichte. Demnach wollten er, Robert und Daniel – alle begeisterte Swinger – gemeinsam einen Swingerclub eröffnen. „Am Abend des 16. November 2016 fuhren wir los, um uns eine geeignete Immobilie anzuschauen“, so C. laut „Bild“ vor dem Landgericht. Das Objekt habe den drei Männern gefallen – dort habe es sogar Ställe gegeben, die sie für die Unterbringung von Sex-Sklaven nutzen wollten.

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Auf dem Heimweg sei es dann passiert: Olaf C. sei bloß gefahren, sein Kumpel Robert S. habe den auf dem Beifahrersitz sitzenden Daniel M. erschossen. Anschließend habe Olaf C. nur bei der Reinigung des Autos geholfen, seinem Kumpel Robert S. die dreckige Kleidung übergeben und ihn mit dem „Problem“ allein gelassen.

Angeklagter streitet Mordvorwürfe ab: „Wurde selber bedroht und erpresst“

Ein Fehler, wenn man der Geschichte Glauben schenkt: Denn der angebliche Mörder Robert S. (der sich im Prozess noch nicht geäußert hat), soll den Angeklagten „mit den blutigen Klamotten erpresst und mit dem Tod bedroht“ haben. Das habe Olaf C. nicht ausgehalten und Robert S. bei der Polizei angezeigt.

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Ob die haarsträubende Geschichte des Angeklagten der Wahrheit entspricht, wird sich im weiteren Verlauf des Prozesses zeigen – dieser wird laut „Bild“ Anfang Mai fortgesetzt. (prei)

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