Eine Lagerhalle eines Amazon-Logistikzentrums (Archivbild).

Eine Lagerhalle eines Amazon-Logistikzentrums (Archivbild). Foto: picture alliance/dpa | Wolf von Dewitz

Kahlschlag bei Amazon! Online-Gigant streicht 14.000 Bürojobs

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Unter anderem wegen des Vormarschs der Künstlichen Intelligenz suchen Unternehmen nach Wegen, Geld zu sparen. Amazon setzt nun in großem Stil den Rotstift bei Bürojobs an.

Der weltgrößte Online-Händler Amazon streicht rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung. Das Unternehmen erklärte den Abbau in einer Mitteilung mit Änderungen in der Organisation. Unter anderem das „Wall Street Journal“ berichtete unter Berufung auf informierte Personen, von dem Abbau könnten bis zu 30.000 Jobs in mehreren Wellen betroffen sein.

Umbau für Künstliche Intelligenz

Amazon verwies in der Mitteilung darauf, dass gleichzeitig neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen geschaffen würden. Die meisten betroffenen Beschäftigen sollen zudem 90 Tage Zeit bekommen, sich im Unternehmen nach anderen Positionen umzusehen.



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Amazon warf selbst die Frage auf, warum man zu Kürzungen greife, während die Geschäfte gut liefen. Man dürfe nicht vergessen, dass die Welt sich rasch verändere, hieß es als Antwort. Der Konzern verwies auf die aktuellen Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz, die schnellere Innovationen erlaubten. Deshalb müsse man sich als Unternehmen möglichst schlank aufstellen.

Jobkürzung war zunächst unklar

Schon seit Monaten wird darüber diskutiert, ob KI-Software wie ChatGPT oder Claude von dem von Amazon unterstützten Entwickler Anthropic viele Bürojobs überflüssig machen könnte. Denn die Programme können nach Darstellung der Entwicklerfirmen zum Teil im Alleingang Wissensaufgaben erledigen und Verwaltungsprozesse automatisieren.

Inwiefern Jobs in Deutschland von den Kürzungen betroffen sind, war zunächst unklar. (dpa/mp)

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