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  • Es hat eine ganze Weile gedauert, aber jetzt hat er es endlich geschafft: Charles Chuck“ Feeney ist sein Vermögen los. Der US-Milliardär ist jetzt keiner mehr - denn er hat in den letzten Jahren mehr als acht Milliarden Dollar unter die Leute gebracht - und so die Welt ein ganzes Stück besser ...

Acht Milliarden Dollar weg: Milliardär im Glück: Sein Vermögen ist endlich futsch!

San Francisco –

Es hat eine ganze Weile gedauert, aber jetzt hat er es endlich geschafft: Charles Chuck“ Feeney ist sein Vermögen los. Der US-Milliardär ist jetzt keiner mehr – denn er hat in den letzten Jahren mehr als acht Milliarden Dollar unter die Leute gebracht – und so die Welt ein ganzes Stück besser gemacht.

Der 89-Jährige hat seinen Reichtum nämlich nicht verjuxt, verdaddelt oder verprasst, im Gegenteil: Chuck Feeney investierte alles für den guten Zweck. Na gut, bis auf vergleichsweise bescheidene zwei Millionen Dollar, die Feeney als Rente für sich und seine Frau zurückgelegt hat. Alles andere ist jetzt offiziell weg: Am 14. September löste er Atlantic Philanthropies auf, das Unternehmen, das er 1984 eigens dafür gegründet hatte, um sein Vermögen sinnvoll für die gute Sache zu investieren. Teilweise arbeiteten mehr als 300 Angestellte daran.

Seinen Reichtum hat er sich übrigens aus eigener Kraft aufgebaut: Er gründete 1960 den ersten Flughafen- „Duty Free“-Markt, wurde mit der Kette im Laufe der Zeit steinreich. Trotzdem: Er selbst lebte stets in größter Bescheidenheit. 

US-Milliardär spendet sein Geld lieber, statt es zu vererben

Chuck Feeney stellte sich irgendwann die Frage: Was wird eigentlich aus dem ganzen Schotter, wenn ich mal nicht mehr bin? Der sympathische Superreiche beschloss, sein Vermögen noch zu Lebzeiten sinnvoll in die Rettung der Welt zu investieren. Seine Idee nannte er „Giving While Living“, also „Geben, so lange man noch lebt“, das Konzept haben schwerreiche Kollegen wie Bill Gates oder Warren Buffet übernommen, der bezeichnet Feeney übrigens als Vorbild. 

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„Wir können keinen Cent mit ins Jenseits nehmen. Warum sollte man sein Geld denn nicht noch zu Lebzeiten weggeben, wenn du selbst die Kontrolle darüber hast? Und man auch die Resultate deines Gebens mit eigenen Augen sehen kann“, erklärte Feeney jetzt im Magazin „Forbes“.

Die Resultate seines Gebens sind weltweit sichtbar, oft spendete er allerdings auch anonym. So investierte er in die Friedensgespräche in Nordirland, 270 Millionen Dollar in die Modernisierung des Gesundheitssystems in Vietnam und gab 350 Millionen Dollar aus, um das abgewrackte Roosevelt Island vor New York in eine Technologiehochburg zu verwandeln.

Milliardär spendete fast vier Milliarden Euro für das Schulsystem

Das meiste Geld, 3,7 Milliarden Dollar, gab Feeney für Investitionen ins Schulwesen. Davon floss eine Milliarde an seine Ex-Uni Cornell. Mehr als 870 Millionen spendete er an Organisationen, die sich für Menschenrechte und soziale Verbesserungen einsetzen. Mit 62 Millionen Dollar versuchte er – bislang vergeblich – die Todesstrafe in den USA aufzuheben.

Eine Kampagne, die zur Durchsetzung von Obamas Gesundheitsreform führte, war ihm 76 Millionen Dollar wert. Und 176 Millionen flossen in die Hirnforschung – an das Global Brain Health Institute an der University of California, San Francisco. „Wir haben sehr viel gelernt“, sagte Feeney jetzt zum Ende seiner Mission. Die Deadline 14.September stand übrigens schon seit vielen Jahren fest. Feeney: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir es jetzt pünktlich geschafft haben!“ Jetzt, wo das Geld endlich weg ist, kann der Ex-Milliardär ganz beruhigt in den Ruhestand gehen.

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