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Mogelpackung Rama
  • Wurde zur „Mogelpackung des Jahres 2022“ gekürt: Rama-Margarine.
  • Foto: imago/Geisser

Abzocke bald verboten? Ministerin will Mogelpackungen den Riegel vorschieben

Gleiche Packungsgröße, weniger Inhalt: Verbraucher:innen ärgern sich immer wieder über sogenannte Mogelpackungen im Supermarkt – oder Drogerieregal. Regelmäßig deckt die Verbraucherzentrale Hamburg die Hersteller-Tricks auf und kürt die sogenannte Mogelpackung des Monats.

Dies könnte nun bald ein Ende haben, Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) will gegen die versteckten Preiserhöhungen im Einzelhandel, die zuletzt nochmals zunahmen, vorgehen. „Mogelpackungen sind ein großes Ärgernis. Hier werden die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Irre geführt“, sagte sie im „Handelsblatt“. „Dem möchte ich einen Riegel vorschieben.“

So soll künftig klar geregelt werden, „dass gleichbleibend große Verpackungen bei verringertem Inhalt unzulässig sind“. Gleiches soll gelten, wenn der Inhalt gleich bleibe und die Verpackung vergrößert werde. Ein Gesetzentwurf durchläuft derzeit die regierungsinterne Ressortabstimmung.

Mogelpackungen vielleicht schon bald Vergangenheit

SPD-Verbraucherpolitiker Carsten Träger nannte die angestrebte Gesetzesänderung einen „notwendigen Schritt für den Umwelt- und Verbraucherschutz“. Anlass für den Vorstoß der Ministerin: die sogenannte „Shrinkflation“. So meldeten Verbraucherschützer:innen im August einen neuen Rekord an Mogelpackungen.

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Zur aktuellen „Mogelpackung des Monats“ kürte die Verbraucherzentrale Hamburg zuletzt die Mundspülung „Listerine Total Care Zahnfleischschutz“. Dort gab es eine doppelte Preiserhöhung: Die Packungsgröße schrumpfte von 600 auf 500 Milliliter – zugleich stieg auch der Preis von 4,45 Euro auf 4,95 Euro. (alp)

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