x
x
x
Birkenstock-Modelle stehen in einem Ladengeschäft des Schuhherstellers. Das Unternehmen will in New York an die Börse gehen.
  • Sandalen-Pionier Birkenstock will in New York an die Börse gehen. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Sebastian Gollnow

1,6 Milliarden Euro für Jesuslatschen? Birkenstock hat große Pläne

Der Börsengang von Birkenstock in den USA nimmt Gestalt an. Der traditionsreiche Schuh-Anbieter will zum Debüt bis zu zehn Milliarden Dollar wert sein. Jüngste Börsengänge anderer Firmen in New York machten Anlegern allerdings wenig Freude.

Bis zu 1,6 Milliarden Dollar könnte Birkenstock der Börsenstart einbringen. Birkenstock setzte die Preisspanne für den Ausgabepreis seiner Aktien auf 44 bis 49 Dollar fest. Am unteren Ende davon wäre die Aktienplatzierung noch gut 1,4 Milliarden Dollar (über 1,3 Mrd Euro) schwer. Insgesamt wäre Birkenstock zum Börsenstart rund zehn Milliarden Dollar wert, wie aus dem am Montag veröffentlichten aktualisierten Börsenprospekt hervorgeht.

„Schuhmacherdynastie“ Birkenstock plant Börsenstart

Rund zwei Drittel der Papiere soll die Haupteigentümer-Gesellschaft L Catterton anbieten, die mit dem Luxuskonzern LVMH und dessen milliardenschwerem Chef Bernard Arnault verbandelt ist. Birkenstock selbst könnten bis zu gut 520 Millionen Dollar zukommen. Die Firma will das Geld größtenteils für den Schuldenabbau verwenden.

L Catterton wird nach dem Börsengang die Kontrolle über Birkenstock behalten. Unter anderem der norwegische Staatsfonds, die Investmentfirma T.Rowe Price sowie die Beteiligungsgesellschaft von Henry Ellenbogen haben den Angaben zufolge zudem Interesse an größeren Aktienpaketen bekundet. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg peilt Birkenstock das Börsendebüt für kommende Woche.

Das könnte Sie auch interessieren: Playmobil auf drastischem Sparkurs: Hunderte Stellen weg!

Birkenstock springt mit den Plänen auf eine Welle der Aktivität am US-Aktienmarkt nach mehr als ein Jahr langem Stillstand auf. In den vergangenen Wochen gingen unter anderem der Chipdesigner Arm und der Lieferdienst Instacart an die Börse. Die Arm-Aktie notierte zuletzt deutlich unter den zwischenzeitlichen Höchstständen, der Instacart-Kurs fiel unter den Ausgabepreis.

Die Ursprünge von Birkenstock reichen nach Unternehmensangaben bis ins Jahr 1774 zurück. Vor fast 250 Jahren habe der Schuhmacher Johannes Birkenstock das Fundament für „eine Schuhmacherdynastie“ gelegt. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als „Erfinder des Fußbetts“. Vom einstigen Ökolatschen-Image lösten sich die Sandalen längst, in den vergangenen Jahren entwickelten sie sich immer mehr zum Mode-Accessoire, auch durch Kooperationen mit Edel-Marken wie Dior und Manolo Blahnik. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp