• Polizisten stürmen auf Demonstranten zu, um sie zu vertreiben.
  • Foto: dpa/AP

Offenbar von Polizeikugeln getroffen: Zwei weitere Tote bei Protesten in Myanmar

Naypyidaw/Mandalay –

Die Ausschreitungen bei den Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar nehmen kein Ende: Medienberichten zufolge sind am Samstag mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Mindestens sechs weitere Teilnehmer einer Kundgebung in der Großstadt Mandalay seien verletzt worden, berichteten die Nachrichtenportale „Myanmar Now“ und „Frontier Myanmar“ übereinstimmend.

In der zweitgrößten Stadt des südostasiatischen Landes hätten Sicherheitskräfte am Nachmittag mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war zunächst nicht möglich.

Ausschreitungen in Myanmar: Kundgebung aufgelöst, Festnahmen

Hand mit Patrone

Ein Mann hält eine Patrone in der Hand, nachdem Polizisten einen Protest gewaltsam aufgelöst haben.

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dpa/AP

Fotos auf sozialen Medien zeigen, wie blutende Menschen auf Tragen abtransportiert wurden. „Myanmar Now“ zufolge hatten sich Hunderte Demonstranten nahe einer Werft in Mandalay versammelt, um streikende Arbeiter zu unterstützen.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes tragen einen Mann

Mitarbeiter des Roten Kreuzes tragen einen Mann.

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dpa/AP

Diese seien von den Behörden unter Druck gesetzt worden, zur Arbeit zurückzukehren. 20 Fahrzeuge mit Soldaten und Polizisten sowie zwei Wasserwerfer seien vor Ort gebracht worden, um die Kundgebung aufzulösen. Augenzeugen zufolge habe es mindestens zehn Festnahmen gegeben, hieß es weiter.

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In Myanmar (ehemals: Birma) dauern die Proteste seit bald drei Wochen an. Das Militär hatte die gewählte Regierungschefin, Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, Anfang Februar gestürzt.

Demonstranten tragen einen Mann

Demonstranten tragen einen Mann, nachdem Polizisten einen Protest gewaltsam aufgelöst haben.

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dpa/AP

Am Freitag hatte es bereits ein Todesopfer gegeben. Nach Medienberichten erlag eine 20-jährige Studentin, die von Einsatzkräften in der Hauptstadt Naypyidaw angeschossen worden war, ihren schweren Kopfverletzungen. (dpa/ncd)

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