• Tagelang hielt der Pannen-Pott „Ever Given“ die Welt in Atem. Nur mit Hilfe der stärksten Schlepper der Welt konnte der Frachter, der sich im Suezkanal verkeilt hatte, befreit werden. Warte mal, verkeilt? Da dachte sich das Social-Media-Team der „Tagesschau“ wohl: Warum in die Ferne schweifen? Hierzulande läuft doch auch einiges nicht so rund zur Zeit. Und „verfrachtete“ den Pannen-Pott in einer Twitter-Meldung kurzerhand in die Spree ins Berliner Regierungsviertel. Ein Aprilscherz natürlich. Aber einer, der nur teilweise gut ankam ...

Neues vom Pannen-Pott: Sehen Sie mal, wo er jetzt feststeckt … oder doch nicht?

Berlin –

Tagelang hielt der Pannen-Pott „Ever Given“ die Welt in Atem. Nur mit Hilfe der stärksten Schlepper der Welt konnte der Frachter, der sich im Suezkanal verkeilt hatte, befreit werden. Warte mal, verkeilt? Da dachte sich das Social-Media-Team der „Tagesschau“ wohl: Warum in die Ferne schweifen? Hierzulande läuft doch auch einiges nicht so rund zur Zeit. Und „verfrachtete“ den Pannen-Pott in einer Twitter-Meldung kurzerhand in die Spree ins Berliner Regierungsviertel. Ein Aprilscherz natürlich. Aber einer, der nur teilweise gut ankam …

Was macht einen guten Aprilscherz aus? Die Meinungen darüber gehen auseinander. Ein mögliches Kriterium: So richtig spannend wird’s erst, wenn zunächst nicht klar ist, ob die Nachricht der Wahrheit entspricht oder nicht. Und das Ganze erst im Lauf der Lektüre klar wird.

Ansonsten handelt es sich doch eher um ein harmloses Späßchen, das nicht für all zu viel Wirbel sorgen sollte. Könnte man meinen. Doch die Twitter-Reaktionen auf das Spree-Scherzchen zeigen: Vielen Leuten ist zur Zeit einfach nicht nach Späßen zumute.

Ein kleiner Aprilscherz als „Wahlbeeinflussung“?

„So einen Schwachsinn braucht in der aktuellen Zeit niemand“, beschwert sich etwa User „Plerch“. Andere regen sich über den folgenden Seitenhieb auf Verkehrsminister Andreas Scheuer auf: „Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) wurde mit der Bergung des Frachters beauftragt“, kalauerte die „Tagesschau“. Ein offenbar eher scheuerfreundlicher User kommentierte: „Selbst im Aprilscherz bekommt Ihr es hin, Wahlbeeinflussung unterzubringen.“

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Andere fanden’s schlicht einfach witzig. Einer spann die Geschichte gar weiter: „Wie aus zuverlässigen Quellen verlautete, wurde zunächst eine public-private Bergungsholding unter Mehrheitsbeteiligung des Bundes gegründet und mit einem zweistelligen Milliardenbetrag ausgestattet. Diese wird bereits im Herbst mit den Bergungsarbeiten beginnen.“ Vielleicht der gesündere Weg, gibt schließlich genug Dinge, über die man sich derzeit tatsächlich aufregen kann … (km)

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